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Das Suppenfestival ist eröffnet

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Ab Freitag bis zum 25. Dezember lädt die Obdachlosenorganisation La Tuile zum gemütlichen Zusammensein auf dem Python-Platz in der Stadt Freiburg ein – ob alt, ob jung, ob arm, ob reich, alle sind willkommen.

Nachdem im vergangenen Jahr das Suppenfestival gestrichen werden musste, findet es dieses Jahr wieder statt – trotz Corona. «Eigentlich wäre es vernünftiger gewesen, den Anlass erneut abzusagen», sagte der Direktor der Obdachlosenorganisation La Tuile, Eric Mullener, den FN. «Aber es haben uns so viele Menschen inständig darum gebeten, das Festival dennoch durchzuführen, dass wir es wagten.»

3G im Pavillon

Die Sehnsucht nach menschlicher Nähe scheint in diesen schwierigen Zeiten besonders gross zu sein. Dabei ist es gerade dieses Bedürfnis, das mitten in der fünften Pandemie-Welle für die Organisatoren eine grosse Herausforderung darstellt. Denn auch sie müssen sich an die aktuellen Corona-Regeln halten. So dürfen sich im geheizten Zelt des Musikpavillons auf dem Python-Platz nur Personen mit einem Covid-Zertifikat – also Geimpfte, Genesene und Getestete – aufhalten. Es gilt eine allgemeine Maskenpflicht und beim Konsumieren eine Sitzpflicht. Wo sich in anderen Jahren die Menschen auf kleinstem Raum drängten, dürfen sich dieses Jahr nur 60 Personen gleichzeitig aufhalten.

Aussenzelt für alle

Damit aber niemand ausgeschlossen wird – also auch Nichtgeimpfte und Nichtgetestete bei Suppe und Glühwein Momente der Leichtigkeit erleben können – richtete La Tuile um den Musikpavillon herum ein offenes Zelt ein. Dass dadurch genau jene vor der Tür bleiben, für deren Wohlergehen sich La Tuile einsetzt – nämlich die Obdachlosen – glaubt Mullener nicht. «Ich denke nicht, dass es unter den Obdachlosen zwingend mehr Nichtgeimpfte gibt.» La Tuile habe zwei Impfkampagnen durchgeführt, an denen 50 Personen teilgenommen hätten, so Mullener. Zudem habe es in der Notaufnahme von La Tuile an der Marlystrasse in Freiburg seit Ausbruch der Pandemie keinen einzigen Coronafall unter den Obdachlosen gegeben. 

Begegnung auf Augenhöhe

Gestern Abend zeigte sich Mullener denn auch froh, die 16. Ausgabe des Suppenfestivals eröffnen zu dürfen. «Es ist ein Festival, das Begegnungen auf Augenhöhe ermöglicht. Es kommen Menschen, weil sie bedürftig sind, und Menschen, weil sie Lust dazu haben.» Freiwillige, Besucherinnen und Besucher würden das mitbringen, was ihnen möglich sei. «Die einen bringen Zeit, die anderen Geld und dritte Talent.» Während zwei Wochen setzen sich 450 Freiwillige für das Gelingen des Festivals ein. «Auch nach 15 Jahren berührt mich das tief.» Zudem stelle er immer wieder fest, dass miteinander Gutes tun in einem kulturellen Rahmen besser funktioniere. 

Die scheidende Gesundheitsdirektorin Anne-Claude Demierre (SP) richtete im Namen des Staatsrates Grüsse und Dank aus. «Was für ein Glück, mit Ihnen zusammensein zu dürfen», sagte sie. La Tuile habe auch in der Coronazeit nicht aufgegeben. «Und mit dem Suppenfestival steht die Einrichtung einmal mehr für Solidarität und Hoffnung.» 

Auch Gemeinderätin Andrea Burgener (SP) dankte im Namen der Stadtregierung für das Engagement von La Tuile. «Das Festival steht gleichsam für Solidarität, Zusammensein und menschliche Wärme. Es drückt Freiburg seinen eigenen Stempel auf.» Auch in der Pandemie. Unter Corona leide nicht nur die Wirtschaft. Die Krise habe auch das Leben der Obdachlosen auf den Kopf gestellt. «Auch in Zeiten, in denen die sozialen Kontakte begrenzt sind, bietet La Tuile Nothilfe.» Darüber hinaus leiste La Tuile Empowerment. Sie ermächtige Menschen dazu, ihr Leben selbstbestimmt in die Hand zu nehmen. 

Programm

Jeden Abend gibt es Musik

Das Suppenfestival auf dem Python-Platz dauert bis am Samstag, 25. Dezember und ist jeweils von 16 bis 22 Uhr geöffnet. Jeden Abend gibt es nebst Suppe und Getränken Live-Musik von Max Jendly bis Les Faylons. Sonntags wird zudem ein Brunch serviert. An Heiligabend findet das grosse Weihnachtsessen statt. Am 25. Dezember geht das Festival mit einem Latinoabend zu Ende. Ausser dem Glühwein sind Getränke und Speisen umsonst, Spenden aber willkommen. rsa 

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