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Das tut der Kanton gegen den Personalmangel in Pflegeheimen

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Zwei Mitglieder des Grossen Rats verlangen vom Kanton mehr Unterstützung für die Pflegeheime bei der Rekrutierung und bei der Aus- und Weiterbildung von Personal.

Der ständige Personalmangel in den Pflegeheimen des Kantons bereitet zwei Grossratsmitgliedern der Mitte Links–CSP, Bernadette Mäder-Brülhart (Schmitten) und Markus Stöckli (Tafers), besonders Sorgen. In einer Anfrage an den Staatsrat wiesen sie darauf hin, dass zwischen der Umsetzung der Pflegeinitiative und deren ersten Auswirkungen noch einige Zeit vergehen wird. Zeit, in der immer mehr Babyboomer in Rente gehen und die Pflegeheime zusätzlich bevölkern würden. Ausserdem steige die durchschnittliche Lebenserwartung.

Einige Pflegeheime hätten schon kreative Lösungen für den Personalnotstand umgesetzt. Dazu gehörten Stelleninserate für die Suche nach Quereinsteigerinnen und -einsteigern oder persönliche Schreiben an pensionierte oder ausgestiegene Fachkräfte. Diese erhielten die Möglichkeit, bei einer Rückkehr ihr Pensum und die Arbeitstage frei wählen zu können. Diese Lösungen seien jedoch nur wirksam, wenn zusätzliche staatliche Unterstützungsmassnahmen zur Rekrutierung, fachgerechten Aus- und Weiterbildung sowie zu einer besseren Wertschätzung der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ergriffen würden.

Suche nach mehr Ausbildungsplätzen

In seiner Antwort weist der Staatsrat darauf hin, dass der Kanton schon an diversen Lösungen arbeite. Eine Arbeitsgruppe aus Angehörigen der Ämter für Gesundheit und Sozialvorsorge sowie der Hochschule für Gesundheit Freiburg (HSG) mache seit mehreren Jahren Praktikumsplätze in den Institutionen des Gesundheitswesens ausfindig, um die Zahl der Ausbildungsplätze zu erhöhen. Für die Begleitung der Lernenden im Pflegebereich, zum Beispiel als Fachangestellte Gesundheit (Fage), gebe es aus Gründen der Gleichbehandlung keine Sonderkonditionen. Allerdings habe der Staatsrat für die Erhöhung des Ausbildungsniveaus in Pflegeheimen mehrfach Unterstützung geboten, besonders für die Passerellen in die Fage-Ausbildung sowie zur Assistenz Gesundheit und Soziales.

Weiterbildung schon subventioniert

Schon jetzt subventioniere der Kanton mit fast 1,4 Millionen Franken die Weiterbildung des Pflege- und Betreuungspersonals in Alters- und Pflegeheimen. Zudem habe die HSG im Auftrag des Kantons eine Studie durchgeführt, welche die Gründe für das vorzeitige Ausscheiden aus den Pflegeberufen untersucht. Die Resultate sollten noch diesen Frühling vorliegen und über das weitere Handlungspotenzial Auskunft geben. Für Menschen, die nach kürzerer oder längerer Pause in den Pflegeberuf zurückkehren wollen, bietet die HSG ein Wiedereingliederungsprogramm an. Der Kanton finanziert es.

Quereinstieg vereinfachen

In ihrer Anfrage betonten die Grossratsmitglieder, dass es für Quereinsteigerinnen und Quereinsteiger mit grossem finanziellem und zeitlichem Aufwand verbunden sei, in ein neues Berufsfeld zu wechseln. Sie verlangen, dass eine Ausbildung im Pflege- und Betreuungsbereich kostenlos oder zu einem Spezialtarif möglich wird.

Dieses Ansinnen lehnt der Staatsrat ab, betont aber, dass bis zum Alter von 40 Jahren allgemeine Stipendien oder Studiendarlehen beantragt werden können. Im Rahmen eines Bundesgesetzes zur Förderung der Ausbildung im Bereich der Pflege seien zusätzlich spezifische Ausbildungsbeiträge vorgesehen. Wer diese erhalten soll und wie, muss eine Arbeitsgruppe noch definieren. Ab Herbst sei an der HSG überdies eine Teilzeitausbildung möglich, die flexibel innerhalb von vier bis fünf Jahren absolviert werden kann.

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