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Das Velo wiederentdecken

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«Du musst fester anziehen», rufen die Schüler und Schülerinnen der 4D2, oder: «Der Sattel muss auf Hüfthöhe eingestellt sein.» Fünf Minuten haben sie Zeit, um das in seine Einzelteile zerlegte Fahrrad wieder zusammenzusetzen. Einer nach dem anderen erhält eine Aufgabe, für jeden erfolgreich abgeschlossenen Schritt gibt es Punkte. Der Mechanik- und Reparaturteil ist aber nur einer der fünf Posten, den die Schüler des Kollegiums Gambach an diesem Freitagmorgen absolvieren.

 «Unser Ziel ist, dass die Jugendlichen das Velo wiederentdecken», sagt Philipp Schweizer, Mitinitiator von Défi Vélo (siehe Kasten).

So zeigen die Leiter den Gymnasiasten nicht nur, wie man ein Hinterrad wechselt, ohne sich die Hände an der Kette schmutzig zu machen, sondern auch die spielerischen Seiten des Fahrrads. «Ein Velo ist nicht nur ein Fortbewegungsmittel, sondern hat auch etwas Geselliges», sagt Laura Mosimann, Koordinatorin von Défi Vélo. Bei eisiger Kälte fahren die Jugendlichen im Slalom um aufgestellte Hütchen, transportieren Tennisbälle oder versuchen sich im Velopolo. Obwohl Benjamin Aebischer auch in seiner Freizeit regelmässig auf dem Rennvelo anzutreffen ist, findet er: «Ich lerne hier noch einige Details. Und es macht einfach Spass.» An einem weiteren Posten treffen die Jugendlichen Personen, deren Leidenschaft das Radfahren ist. Einer davon ist Claude Marthaler. «Ich bin insgesamt 15 Jahre mit dem Velo umhergereist», sagt dieser.

Sicherer auf der Strasse

Im Fokus stehen aber nicht nur die lustigen Aspekte, sondern auch die Verkehrssicherheit. «Wir zeigen auf, wie man sich auf der Strasse richtig verhält, beispielsweise in einem Kreisel oder beim Linksabbiegen», sagt Laura Mosimann. Dass die Aktivitäten wirken, zeigt eine Befragung, welche die Veranstalter jeweils nach den Projekttagen durchführen. 56 Prozent der Teilnehmer kreuzten an, dass sie sich danach sicherer fühlten, sagt Philipp Schweizer. «Damit haben wir schon ein wichtiges Ziel erreicht.»

Die Leiter von Défi Vélo zeigen auf, wie man sich im Strassenverkehr richtig verhält. Bilder Aldo Ellena

Projekt: Défi Vélo war gestern zum ersten Mal in Freiburg

E ntstanden ist die Idee für Défi Vélo in Lausanne. «Der Gebrauch des Fahrrads bei Jugendlichen ist stark zurückgegangen», sagt Koordinator Philipp Schweizer. Deshalb haben einige Velobegeisterte in Zusammenarbeit mit Pro Velo das Projekt Défi Vélo entwickelt, das sie 2011 erstmals in Lausanne durchführten. Klassen oder andere Gruppen von Jugendlichen im Alter von 15 bis 18 Jahren sammeln an verschiedenen Posten zu Themen wie Sicherheit, Geschicklichkeit oder Mechanik Punkte. Die besten Gruppen nehmen am Final am Ende des Schuljahres teil. Seit 2012 gibt es Défi Vélo auch in Genf, gestern fand der erste Anlass in Freiburg statt. «In den nächsten Jahren wollen wir das Projekt auch in der Deutschschweiz lancieren», sagt Schweizer. In Freiburg finanzieren unter anderem die Stadt Freiburg, der Fonds für Verkehrssicherheit und die Gesundheitsförderung Schweiz das Projekt. rb

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