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Das versteckte Paradies

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Vom Innenhof der Johanniterkomturei – der Commanderie – in der Freiburger Unterstadt führen einige Treppenstufen zu einer schweren, alten Holztür mit einem altertümlichen Schloss. Hinter dieser Türe versteckt sich der Garten von Marc Blaser. Seit 22 Jahren kümmert sich der Deutschschweizer um das Fleckchen Erde, das er bei einem Stadtspaziergang entdeckt hat.

«Damals rankten hier wilde Brombeeren zwei Meter hoch, dazwischen standen die Brennnesseln», sagt Marc Blaser. Der Garten, der dem Kanton Freiburg gehört, war völlig verwildert. Blaser erhielt die Erlaubnis, sich darum zu kümmern. Das erste Jahr habe er nur gejätet, sagt er im Rückblick. Heute ist eine Dreieckspirale erkennbar, die Beete sind von Rasen eingerahmt.

Der Diener der Pflanzen

Blasers Garten ist alles andere als ein klassischer, aufgeräumter Vorstadtgarten: Er ist ein Pflanzenparadies. «Ich bin kein Gärtner», sagt er über sich selber. «Ich bin der Diener der Pflanzen.» Er kennt jede Blume, jedes Heilkraut, jeden Strauch, die innerhalb der Mauern der Komturei spriessen. Im Frühjahr geht er jeden Abend durch den Garten und deckt junge, zarte Pflänzchen mit einem Glas ab, damit sie in der Nacht nicht Opfer der Schnecken werden. Nach dem Eindunkeln, auf einem zweiten Rundgang, sucht er mit der Stirnlampe nach Schnecken und wirft sie über die Mauer auf die Wiese. Am Morgen dann entfernt er die Gläser wieder.

«Die Pflanzen wachsen dort, wo sie sich wohlfühlen und wo sie wollen», sagt Marc Blaser. Hat er mehrere Exemplare einer Pflanze, setzt er sie an unterschiedlichen Orten und schaut dann, wo es ihr am besten gefällt. Wichtig ist ihm, dass eine grosse Vielfalt herrscht – und so hegt er heute knapp vierhundert Pflanzen, alle fein säuberlich aufgelistet.

Der Giftschrank

Die Mauern rund um den Garten bieten den Pflanzen ganz unterschiedliche Umgebungen. Auf die eine Mauer scheint die Sonne, dort fühlen sich Mittelmeerpflanzen wohl. An der etwas feuchteren und schattigeren Mauer spriessen die Waldpflanzen. «Diese Wand ist mein Giftschrank», sagt Blaser und weist auf die Tollkirsche, den roten Fingerhut, die Nieswurz, den Aronstab.

In seinem Garten ist aber auch vieles essbar. Die noch nicht offenen Blüten des Borretsch hackt er ganz klein und serviert sie als «Kaviar des kleinen Mannes». Und zu den mehr oder weniger bekannten Gartenkräutern kommen Hunderte von Heilpflanzen, die Marc Blaser gesammelt hat und gegen Warzen, Halsweh und vieles mehr einsetzt.

Marc Blaser ist in Holland aufgewachsen. Bunte Tulpen – ein Geschenk seiner Schwester – erinnern im Frühling daran. Auch sie pflückt Marc Blaser ab und zu: Die Blüte, ohne Stempel und Staubblätter, nutzt er als essbares Glace-Körbchen.

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