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Das wars dann

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Ich bin in Zürich, das dritte Mal diese Woche, die ganze Familie krank: mein Sohn, die Schwiegertochter und die kleine Enkelin. Gromi wird um Hilfe gebeten, um die Familie zu entlasten. Gromi – ein Mix von Omi, wie die Schwiegertochter sagt, und Grosi, wie mein Sohn die grauen Damen mit Grosselternstatus zu nennen pflegt. Gromi eben, der Einfachheit halber – mir gefällts …

Ich bin jede Woche mindestens einen Tag da, um die inzwischen 16‐monatige Kleine zu hüten. In dieser Vorweihnachtswoche kommen aber noch Firmenessen der Eltern dazu, und dann hat sich eben dieser fiese Grippekäfer auch noch eingenistet. Nicht genug, dass der kleine Schatz das ganze Grippeprogramm bereits aus der Kita mit nach Hause gebracht hat, jetzt kämpft sie auch noch mit einer Mittelohrentzündung und Bronchitis. Alles gleichzeitig. Die Einnahme der Antibiotika und das Inhalieren gestalten sich als Hochleistungstest. Sämtliche Register der Überredungskünste müssen aktiviert werden. Die Eltern, selbst fiebrig und mit keuchendem Husten, am Verzweifeln. Die Nerven nähern sich gefährlich dem Boden. Gromi soll helfen, schaffts aber auch nicht, denn diese miese Laune akzeptiert nur die Eltern. Ich weiss, dass ich das nicht persönlich nehmen darf und versuche, mit Haushaltsarbeiten etwas zu entlasten …

Lang ists her, dass auch ich selbst im Status dieses verzweifelten Elternteils gesteckt habe. Aber es ist, als seis gestern gewesen, die Erinnerungen kommen hoch. Wie man die Kleinen hätte auf den Mond schiessen können. Für einen kurzen Moment nur, um sie gleich wieder zu liebkosen. Und heute, von aussen und weit her betrachtet, weiss ich wie alle anderen sehr wohl, dass solche Phasen auch wichtig sind. Für Eltern und Kind. Stärken die Persönlichkeit. Und ausgestandene Erkrankungen erzeugen meist einen Entwicklungssprung. Meist in die richtige Richtung.

Eine Woche später, noch immer nicht ganz fit, aber auf gutem Weg, sagen die Eltern. Überhaupt nicht fit, sagt Gromi, denn aus dem vielfachen und sich wiederholenden Virenloop bin auch ich nicht völlig ungeschoren davongekommen. Stehe erst eine Angina aus, und dann – sozusagen als Weihnachtsgeschenk – fange ich auch noch eine Lungenentzündung ein. Alles oder nichts, schon immer mein Motto. Bloss keine halben Sachen. Ich gehorche den «Weissen» und schlucke eifrig Antibiotika, inhaliere, trinke literweise Tee und laufe bereits Gefahr, auszulaufen. Und werfe Schmerzmittel ein gegen das Stechen des angerissenen Rippenknochens, wenn sich das Husten nicht mehr zurückhalten lässt. Der Gedanke, ja nichts einzuwerfen und sich durchzuseuchen, ist weit weg, hat im Moment keinen Platz mehr. Ich laufe als wandelnder Chemieschrank durch die Gegend. Aber es wandelt sich leichter.

Ein paar Tage später, das Antibiotikum hat zuverlässig seinen Dienst getan. Es atmet sich wieder leichter, die Energien kommen langsam zurück. Fühle mich zwar noch nicht hundertprozentig fit, aber schon ziemlich gut. Ich starte mit neu erwachenden Energien in den Tag. Und dann… schlägt der Käfer bei meinem Mann zu!

Es ist Silvester, wir sitzen am Küchentisch und fassen uns grosse Vorsätze fürs neue Jahr: Das wars dann für die nächsten 10 Jahre…

Alles Gute für ein neues, energiereiches und GESUNDES neues Jahr!

Gerti Haymoz ist verheiratet, lebt und arbeitet in Muntelier. Sie ist Mitinhaberin und CEO einer Firma im Broadcastbereich und im Vorstand des Kellertheaters Murten zuständig für die künstlerische Leitung.

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