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Das Weihnachtsgeschehen nach Neapel und ins Alpenland verlegt

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: Anton Jungo

In der traditionellen Weihnachtsausstellung präsentiert das Sensler Museum neapolitanische Krippen und Kastenkrippen aus Ober- und Niederösterreich. So unterschiedlich wie die geografische Herkunft der Ausstellungsobjekte ist auch das soziale Milieu, in welchem sie beheimatet sind.

Die neapolitanischen Krippen entstanden gemäss den Ausführungen der Museumsleiterin Silvia Zehnder-Jörg vor allem als Schaustücke der höfischen Gesellschaft, die Kastenkrippen dagegen im einfachen Handwerker-Milieu.

Die neapolitanischen Krippen stammen aus der Sammlung von Dorli Waeber Schneuwly aus Wünnewil und die Kastenkrippen aus der Sammlung der gebürtigen Österreicherin Uta Schwab, die heute im Thurgauischen wohnt.

Engel stachelte Sammelleidenschaft an

«Alles begann vor 20 Jahren mit einem Engel», erklärte Dorli Waeber am Freitag, wie sie zu ihrer Sammlung kam. Die Leidenschaft habe nicht nachgelassen. Man stosse aber rasch an finanzielle Grenzen, weil heute für neapolitanische Krippenfiguren horrende Preise bezahlt würden.

Die 65 Figuren umfassende Sammlung von Dorli Waeber besteht aus lauter Einzelstücken aus dem 19. und 20. Jahrhundert. Nie hat sie ein ganzes Krippen-Ensemble erworben. Die Figuren findet sie vor allem auf Auktionen. Wie sie ausführt, sind sie meist in einem schlechten Zustand. In liebevoller Kleinarbeit werden sie von der Sammlerin restauriert. Für die Einkleidung der Figuren beschafft sie sich die notwendigen Originalmaterialien (Seide, Brokat, Spitzen usw.) aus Neapel. Die Figuren wurden für die Ausstellung zu verschiedenen Krippenensembles gruppiert. Die grosse Krippe im Dachgeschoss gibt einen Eindruck von der Detailverliebtheit neapolitanischer Krippen. Die hl. Familie ist umgeben von einer Überfülle von Kaufleuten, Wirtshausbesuchern, Bauern, Mägden, Tieren usw. Das Weihnachtsgeschehen soll dem gläubigen Betrachter anschaulich vor Augen geführt werden, meinte die Museumsleiterin.

Das heilige Geschehen in der Alpenlandschaft

Die Vielfalt der Figuren ist auch ein Merkmal der Kastenkrippen von Uta Schwab. Es handelt sich um Miniaturfigürchen, die aus Lehm modelliert, gebrannt, bemalt und schliesslich in einem Kasten arrangiert werden. Typisch für die Krippen sind die dreidimensional gestalteten Winterlandschaften. Uta Schwab versetzt in ihren Werken das heilige Geschehen aber auch in den Orient. Wie die neapolitanischen Figuren verraten auch jene aus den Kastenkrippen viel Lokalkolorit.

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