Ein Leserbrief zur eidgenössischen Abstimmung vom 3. März über die Initiative für eine 13. AHV-Rente
Warum die 13. AHV-Rente das Ziel verfehlt? 1. Stimmbürgerinnen und Stimmbürger haben das Recht auf sachliche Informationen und die Pflicht, möglichst weitsichtig abzustimmen. 2. Die AHV soll ein menschenwürdiges Leben garantieren. 3. Wer braucht mehr Geld und wer soll dafür zahlen? Ich suche als Grossvater, Betriebsökonom, ehemaliger Präsident in zwei verschiedenen Finanzkommissionen eine möglichst sachliche Antwort: Wir wissen aus eigener Erfahrung, dass wir nach der Ausbildung im Berufsleben für die Weiterbildung, bei der Gründung einer Familie und für den Aufbau eines eigenen Haushaltes viel Geld brauchen. Sobald das Notwendige vorhanden ist und das Einkommen langsam ansteigt, lässt der finanzielle Druck etwas nach, dies auch besonders im Pensionsalter. Die AHV wird hauptsächlich über Lohnprozente der Werktätigen und der Unternehmen finanziert. Darum frage ich mich, warum der Staat die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger ausgerechnet in diesem Alter, wenn sie am meisten finanzielle Aufgaben haben, noch mehr belasten soll, um die AHV ohne Rücksicht auf die Bedürfnisse pauschal zu erhöhen. Die Teuerung belastet bekanntlich junge Erwerbstätige und Kleinunternehmen mehr als die Pensionierten. Die wirklich Bedürftigen aller Altersklassen soll und kann man sinnvoller unterstützen. Darum lege ich ein Nein in die Urne.
Hans Zürcher, Murten
Kommentar (0)
Schreiben Sie einen Kommentar. Stornieren.
Ihre E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht. Die Pflichtfelder sind mit * markiert.