Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Dauerausstellung nimmt Gestalt an

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Sense-typischer und zeitgemässer soll sie werden, die neue Dauerausstellung des Sensler Museums in Tafers. Momentan arbeiten vor allem fünf Personen engagiert daran, dieses Ziel zu verwirklichen. Sie sind verantwortlich für die einzelnen Themen, die im Museum vertieft dargestellt werden sollen: Geschichte, Wirtschaft, Brauchtum, Sprache und Musik (siehe auch Kasten).

 Seit Ende Herbst seien die fünf Kuratoren intensiv an der Arbeit, sagt Franziska Werlen. Sie ist die Leiterin des Sensler Museums, hat die Projektleitung für die Erneuerung der Dauerausstellung inne und ist verantwortlich für den Themenbereich Brauchtum, den sie jedoch lieber mit «Alltagskultur» umschreibt. Der Zeitrahmen für die Dauerausstellung sei straff, doch bisher hätten die Termine gut eingehalten werden können, sagt sie. Neben den Kuratoren arbeitet eine Arbeitsgruppe ebenfalls an der Erneuerung.

«Viel Herzblut»

Die Mehrheit der Themenverantwortlichen arbeiten zum ersten Mal für ein Museum. «Deshalb ist es wichtig, dass wir uns regelmässig austauschen», sagt Werlen. Zur Inspiration hat die Gruppe die Museen in Bulle und in Murten besucht. «Das gab eine gute Diskussionsbasis und hat viele Fragen beantwortet.» Dieser Vergleich sei wichtig gewesen, sagt auch Beat Hayoz, Stiftungsratspräsident und Kurator des Themas Geschichte. Die anderen Museen hätten zwar ein grösseres Budget, aber auch grössere Dimensionen. «Und nicht nur das Budget ist ausschlaggebend, sondern auch, dass wir mit Herzblut dabei sind», sagt Hayoz.

 Bis zum jetzigen Zeitpunkt haben die Themenverantwortlichen in ihrem Bereich Ideen gesammelt und erste Entwürfe ausgearbeitet. Diese werden nun konkretisiert und dann der Gestalterin Claudia Glass übergeben. «Ich habe eine Übersetzungsfunktion», sagt Glass. Sie führt die Inhalte und die Objekte, welche die Kuratoren vorschlagen, so zusammen, dass sie für das Publikum interessant werden.

Inhalte festlegen

In einem Workshop haben sich die Gestalterin, die Kuratoren, eine Vermittlungsexpertin und der Grafiker des Sensler Museums vor kurzem ausgetauscht. «Die Kuratoren mussten sich zum Beispiel in die Rolle eines Touristen, eines Kindes oder eines Senioren versetzen», erklärt Glass. So könnten sie besser herausfinden, welche Stimmung im Museum herrschen soll und welche Inhalte sie in erster Linie übermitteln wollen. «Ich weiss zwar, was eine gute Gestaltung ist», sagt Glass. «Aber ich kenne das typisch Senslerische nicht, da bin ich voll und ganz auf die Kuratoren angewiesen.» In der neuen Dauerausstellung soll Altes und Neues verbunden werden. «Das alte Haus hat eine sehr starke Sprache. Die zeitgemässen Inhalte, die wir nun einfügen, sollen sich zwar abheben, sie sollen sich aber dennoch gut in das Gebäude einfügen. Da muss ich eine Balance finden», sagt Glass. Eine Herausforderung bei der Gestaltung einer Dauerausstellung sei auch, dass diese zwar modern sein solle, gleichzeitig müsse sie zehn bis 15 Jahre zeitgemäss bleiben.

Eröffnung am 1. September

Mitte April wird Claudia Glass dem Stiftungsrat ihr gesamtes Projekt präsentieren. Wird dieses gutgeheissen, holt sie Offerten ein; unter anderem für Materialien, Farben und technische Installationen. Im Sommer erfolgt die Einrichtung im Museum. Eröffnet wird die neue Dauerausstellung am 1. September. Das Budget für die Erneuerung der Dauerausstellung beläuft sich auf 175 000 Franken.

Mitarbeiter

Fachpersonen sind am Werk

Die Themenverantwortlichen, welche die Inhalte der neuen Dauerausstellung erarbeiten, sind alle Spezialisten in ihrem Gebiet: Beat Hayoz ist Historiker und kümmert sich um die Geschichte; Franz Brügger unterrichtet Ökonomie und kümmert sich um die Wirtschaft; Museumsleiterin Franziska Werlen ist verantwortlich für das Brauchtum/die Alltagskultur; Marcel Aeby, langjähriger Dirigent der Musikgesellschaft Tafers, gestaltet den Teil Musik, und Germanistin Pascale Schaller ist für die Sprache verantwortlich. Gestalterin Claudia Glass konzipiert und realisiert seit über zehn Jahren Ausstellungen in der Schweiz und in Deutschland. Sie hat unter anderem die Ausstellung im Museum Murten gestaltet.mir

Meistgelesen

Mehr zum Thema