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Debitoren-Problem soll gelöst werden

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Debitoren-Problem soll gelöst werden

Gemeindeversammlung Oberschrot

Der gute Rechnungsabschluss 2003 bestärkt den Gemeinderat von Oberschrot in seiner Prognose, dass die Gemeinde ihre Aufgaben auch weiterhin selbständig wahrnehmen kann. Ein Problem sind die hohen Debitorenausstände.

Von IMELDA RUFFIEUX

Das Budget 2003 hatte noch einen Verlust von rund 84 000 Franken vorgesehen. Nun konnte die Rechnung aber – bei einem Gesamtaufwand und -ertrag von rund 3,79 Mio. Franken – mit einem Ertragsüberschuss von 3900 Franken abgeschlossen werden. Ausserdem sind freiwillige Abschreibungen von 142 000 Franken vorgenommen und Rückstellungen von 157 000 Franken gebildet worden. Zusätzlich wurden die Schulden um 30 000 Franken verringert, wie Ammann Hans-Rudolf Beyeler an der Gemeindeversamlung vor 42 Bürgerinnen und Bürgern ausführte. Zum guten Ergebnis beigetragen haben vor allem auch die verschiedenen Landverkäufe.

Problem Debitoren

Der Gemeinderat hat auf Anregung der Finanzkommission gewisse Umbuchungen vorgenommen – Punkte, die bereits im Rahmen der Fusionsdiskussion bemängelt worden waren. So wurden beispielsweise der Verlust aus dem Bauland Bachmatte abgeschrieben und die Anteile an den Betriebskosten des Abwasserverbandes von der Investitionsrechnung in die laufende Rechnung aufgenommen.

Einer der grossen Kritikpunkte der Finanzkommisson (Fiko) sind die Debitoren der Gemeinde Oberschrot. Es habe einen zu grossen Bestand von schon lange verfallenen Debitoren, die unbedingt aufgearbeitet werden müssen, führte Fiko-Präsident Yves Riedo aus.

Delkredere-Rückstellungen sind wahrscheinlich zu tief

Der Gemeinderat sei zwar dabei, die ausstehenden Guthaben bei grösseren Schuldnern einzutreiben, es würden aber noch viele kleine Guthaben bleiben. «Es ist noch völlig unklar, ob noch was kommt oder nicht.» Die Stichproben-Analyse habe ergeben, dass die mutmasslichen Risiken zwischen 50 000 und 400 000 Franken liegen, erklärte Yves Riedo. Die Fiko befürchtet deshalb auch, dass die Delkredere-Rückstellungen der Gemeinde zu tief seien.

Die Gemeinde sei sich des Debitoren-Problems bewusst, betonte der Ammann. Um den Finanzbereich zu optimieren, sei vorgesehen, eine Finanzfachperson anzustellen. Man hoffe, dass diese Konten dann bis Ende Jahr 2004 massiv hinunterkorrigiert werden können.

Ohne Diskussion und mit nur einer Gegenstimme wurde die laufende Rechnung 2003 genehmigt und einstimmig fand die Investitionsrechnung mit einem Ertragsüberschuss von 511 600 Franken Zustimmung.

Bestätigung der Selbstständigkeit

Als Finanzchef der Gemeinde präsentierte Hans-Rudolf Beyeler auch den Finanzplan 2003 bis 2008. Er sieht im vorliegenden Jahresabschluss eine Bestätigung, dass die Gemeinde die ihr gestellten Aufgaben auch selbstständig wahrnehmen kann.

Um die Schulden weiter abzubauen und gleichzeitig die Wasserversorgung sicherzustellen, ist vorgesehen, die Wasserpreise zu erhöhen. Auch die Schulden beim Abwasserverband sollen abgetragen werden. Das neue Wasser- bzw. Abwasserreglement wird an einer der nächsten Versammlungen vorgestellt werden, wie der Ammann ausführte.

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