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Defizit in einem vertretbaren Rahmen

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Die fünf Trägergemeinden Bösingen, Düdingen, Schmitten, Ueberstorf und Wünnewil-Flamatt haben gestern das Betriebsbudget 2019 der Stiftung St. Wolfgang einstimmig genehmigt. Es sieht einen Ausgabenüberschuss von 245 000 Franken vor, dies bei einem Gesamtaufwand von 20,8 Millionen Franken.

Höheres Defizit zu Beginn

Wie Daniel Neuhaus, Bereichsleiter Finanzen, an der gestrigen Versammlung in Schmitten ausführte, hatte das Defizit nach der ersten Auslegeordnung rund eine halbe Million Franken betragen. Dies unter anderem wegen Mehrkosten bei den Besoldungen, Service-Abonnements und Gebühren sowie bei den Lebensmitteln, aber auch wegen des nicht kostendeckenden Pen­sions­preises. «Mit so einem Vorschlag wollten wir nicht vor die Stiftungsräte treten», sagte er. Ziel sei es gewesen, auf den Vorjahresbetrag von 249 000 Franken zu kommen. Verwaltungsrat und Geschäftsleitung seien deshalb noch einmal über die Bücher und hätten drei finanztechnische Massnahmen umgesetzt.

Zum einen sind in allen Konten Reserven aufgelöst worden. Zum anderen hat die Stiftung die Einnahmen in Küche (zum Beispiel Mahlzeitendienst und externe Lieferungen) und Wäscherei nach oben korrigiert. Weiter hat sie gewisse Investitionen und Anschaffungen, die vorher über die laufende Rechnung liefen, in der Buchhaltung aktiviert und wird sie nun schrittweise abschreiben. Dies betrifft etwa den für 2019 vorgesehenen Ersatz von Gartenmöbeln, Sitzgarnituren, Matratzen und Nachttischlampen.

62 Franken pro Einwohner

Als dritte Massnahme haben Verwaltungsrat und Geschäftsleitung eine striktere Trennung der Investitionen in Bauten und Infrastruktur von jenen für den Unterhalt voll­zogen: Die Kosten Ersterer gehen zulasten der Trägergemeinden, Letztere auf Rechnung der Stiftung. Wie Daniel Neuhaus erklärte, fallen die Finanzkosten für die Gemeinden 2019 im Vergleich zum Vorjahr um 100 000 Franken tiefer aus. Dies entspricht einer Reduk­tion von 67  auf 62  Franken pro Einwohner.

Erfreut hat die Stiftung zur Kenntnis genommen, dass der Pensionspreis für 2019 um zwei Franken angehoben wird – dies unter anderem aufgrund der politischen Intervention der Verwaltungsratspräsiden­tin und SP-Grossrätin Ursula Krattinger-Jutzet (die FN berichteten). Für die Stiftung mit 166  Pflegeheimbetten bedeutet dies Mehreinnahmen von 118 000 Franken für das Jahr  2019.

Der Vorschlag des Verwaltungsrats, dieses Plus nicht direkt vom Defizit abzuziehen, sondern als Reserve beizubehalten, stiess auf Zustimmung, da die Argumente von Daniel Neuhaus einleuchteten: Die Gemeinden müssen so ihre Budgets nicht erneut anpassen. Ausserdem würde ein Grossteil des «eingesparten» Betrags sowieso an anderer Stelle in den kommunalen Voranschlägen wieder auftauchen: nämlich in Form des Gemeinde-Anteils an Ergänzungsleistungen und Betreuungskosten beim Konto «Sonderbetreuung Betagtenheime». Die Stiftungsräte haben auch Kenntnis genommen von den Investitionsabsichten für das Jahr 2019; 170 000 Franken sind vorgesehen.

Wunsch nach 75 neuen Betten

«Unsere Heime sind mehr als ausgelastet», sagte Geschäftsführer Ivo Zumwald zum Schluss. «Wir könnten ohne Probleme bis zu 15 zusätzliche Pflegeplätze besetzen.» Bis 2020 erhält der Sensebezirk keine Lang- oder Kurzzeitbetten mehr bewilligt. Erst für die Planungsperiode 2021 bis 2025 kann er beim Kanton wieder Plätze beantragen. Wie Oberamtmann Manfred Raemy ausführte, haben drei Sensler Heime bei der Pflegekommission 75 Betten für die neue Periode beantragt. Der Vorstand des Gesundheitsnetzes Sense wird diesen Bedarf diskutieren und die Wünsche der Sensler dann an den Kanton weiterleiten.

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