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Dem Ende ruhig entgegengehen

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wort zum sonntag

Dem Ende ruhig entgegengehen

Autor: Urs Zimmermann

Was kommt nach dem Tod? Gibt es ein Jenseits? Wie ist es da? Grosse Fragen – immer schon. Auch die Jünger damals wollten es wissen. Sie fragten den Meister und erhielten zur Antwort: «Im Haus meines Vaters gibt es viele Wohnungen.»

Das Sonntagsevangelium vom 22. Mai handelt von dieser Begebenheit.

«Im Haus meines Vaters gibt es viele Wohnungen.» Damit hat Jesus zwar alles, aber nicht sehr viel gesagt. Späteren Generationen war es zu wenig. Man gab vor, mehr zu wissen. Von Seligkeiten und Höllenqualen ist die Rede, von Fegefeuer und Himmelsstufen, von armen Seelen und Totengeistern, von Lichtgestalten, Tunneln und Übergängen. Jesus sagt nichts davon. Er sagt nur: «Im Haus meines Vaters gibt es viele Wohnungen.»

«Viele Wohnungen…» das ist «en wiite Begriff» – würde man in Mundart sagen. Und tatsächlich: Jesu Antwort hat Weite und ist in grossen Zügen abgesteckt. Ist sie deshalb ungenügend? Braucht es mehr? Muss ich von Seligkeiten und Höllenqualen wissen, von Fegefeuer und Himmelsstufen, von armen Seelen und Totengeistern, von Lichtgestalten, Tunneln und Übergängen? Nein, ich nicht! Das Wort von den vielen Wohnungen im Haus des Vaters sagt mir genug und tut gut. Es lässt mich Weite glauben und grosse Züge tun. Dem Ende meines Lebens darf ich ruhig entgegengehen.

 

Urs Zimmermann ist Pfarrer in Bad Zurzach, priesterlicher Mitarbeiter im Pfarreienverband Zurzach-Studenland und betreut die Wallfahrt zur Heiligen Verena.

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