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Dem Kanton drohen die zukünftigen Pensionäre wegzuziehen

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Wer sich seine Rente als Ganzes ausbezahlen lässt, soll weniger Steuern zahlen. Nicht, dass er oder sie wegen des hohen Steuertarifs kurz vor der Pensionierung wegzieht.

Tatsächlich unterliegt im Kanton Freiburg die Auszahlung von Renten «im interkantonalen Vergleich einer sehr hohen Besteuerung», räumt der Staatsrat in einer Antwort auf eine Motion ein. Dies könne dazu führen, dass Freiburgerinnen und Freiburger kurz vor ihrer Pensionierung in einen steuergünstigeren Kanton zügeln, insbesondere, wenn sie dort schon einen Zweitwohnsitz haben. In den kommenden Jahren werden die geburtenstarken Jahrgänge in den Ruhestand treten und könnten sich für Investitionen die Rente mindestens zum Teil auszahlen lassen. 

Der Staatsrat unterstützt deshalb das Anliegen der Motionäre Achim Schneuwly (SVP, Oberschrot) und Hubert Dafflon (Die Mitte, Grolley) für einen tieferen Steuertarif auf Kapitalleistungen – wenn sich also jemand die ganze Rente aus der Vorsorge Säule 2 und 3a auf einmal ausbezahlen lässt, statt sie an Ratenzahlungen zu binden. Die Steuersenkung könne die Attraktivität des Kantons verbessern und die Abwanderung von Steuerpflichtigen bei ihrer Pensionierung verhindern. Die Motionäre fordern unter anderem eine nach der Höhe der Auszahlung abgestufte Reduktion von einem bis fünf Prozent.

Das Minus wird ausgeglichen

Der Staatsrat rechnet als Folge mit Steuereinbussen von rund 9,1 bis 10,6 Millionen Franken pro Steuerperiode. Von der Steuersenkung könnten rund sechs Prozent der Steuerpflichtigen oder etwa 11’500 Steuerpflichtige profitieren. Der Staatsrat weist darauf hin, dass die Steuereinkünfte auf Kapitalleistungen in zehn Jahren um 78 Prozent zugenommen haben. Er erwartet deshalb, dass die Steuersenkung in wenigen Jahren durch Mehreinnahmen kompensiert werden kann.

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