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Dem Spengler Cup zu Dank verpflichtet

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Gastkolumne

Autor: Marcel Enkerli

Dem Spengler Cup zu Dank verpflichtet

In meiner letzten Kolumne habe ich geschildert, wie ich zum Spengler Cup in Davos gekommen bin. Heute möchte ich darüber berichten, was alles aus diesen bisher neun Jahren gewachsen ist. In den ersten zwei Jahren war ich vom 26. bis 31. Dezember für das Team Canada engagiert. So konnte ich den Jahreswechsel zu Hause verbringen. Im Jahr darauf war ich für das Fest zum Jahreswechsel eingeladen. Ich war neugierig, wie die Kanadier feiern würden. Zu meiner Überraschung war es eine sehr gesittete Feier.

Im darauffolgenden Winter, in dem wie immer mit dem Deutschland Cup die internationale Saison startete, wurde ich angefragt, ob ich das Team der Kanadier in Kloten betreuen wolle. Ich sagte sofort zu. Später erhielt ich das Angebot, die Mannschaft auch nach Deutschland zu begleiten. Ich hatte schon ein paar Herzschläge mehr und machte die Reise nach Hannover mit. Mit von der Partie war natürlich auch Masseur Andy Hüppi, der wie ich 2001 in Davos angefangen hatte.

Es gibt einige Anekdoten wie diese, als Adam Munro, der damals bei Gottéron spielte, nach dem Turnier alleine seinen Geburtstag feierte und dementsprechend gut drauf war. Jim Koleff und ich warteten morgens vergeblich in der Hotel-Lobby auf Munro, um zum Flughafen zu fahren. Nach einigen Versuchen, den Kanadier wach zu kriegen, sagte mir Jim: «Komm, wir fahren.» Ein komisches Gefühl beschlich mich, aber gesagt, getan und Munro flog später auf eigene Kosten zurück in die Schweiz. Er hat übrigens nie ein Wort darüber verloren.

Im Laufe der Zeit wurde auch die Schweizer Nationalmannschaft auf mich aufmerksam. Der damalige Direktor, Peter Zahner, rief mich an und schlug mir den Posten des Team Managers und Delegationsleiters vor. So ging ein grosser Wunsch von mir in Erfüllung. Der Schweizer Delegation entging nicht, dass ich am Spengler Cup sowie in Deutschland mit Top-Trainern arbeiten konnte. Dass Kanada im Eishockey der Gradmesser ist, war ein zusätzliches Plus für mich. Ralph Krueger war es, der mich ermunterte, weiter das Team Canada am Spengler Cup zu betreuen, damit auch die Nati davon profitieren könne. Dies war auch beim vegangenen Spengler Cup so, an welchem sich Mark Messier nahtlos in die Reihe der grossen Coaches eingefügt hatte.

Im Gegensatz zu Andy Hüppi konnte ich nie mit Kanada an eine Weltmeisterschaft gehen. Dies war mit der Schweizer Nati nun möglich und eine grandiose Erfahrung. Ob Ralph Krueger oder Sean Simpson, mit dem ich übrigens sechsmal am Spengler Cup arbeiten konnte, beides sind absolute Profis und bemüht, jeden im Team weiterzubringen. Ich bin froh und dankbar, dass es den Spengler Cup gibt – und dass er weiter besteht.

Marcel Enkerli ist selbständig und arbeitet im Sport- und Projekt-Management. Zudem ist er Teamchef der Schweizer Eishockey-Nationalmannschaft. Als Sportschaffender ist er in einem FN-Kolumnistenkollektiv tätig, das in regelmässigem Rhythmus frei gewählte Themen bearbeitet.

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