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Demos nicht ausgeschlossen

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Kürzungen der Marktstützungen durch den Bund und Auswirkungen der Bilateralen Verträge führen ab 2005 zur Senkung des Rübenpreises. Verschärft werde die Situation durch die Krise in der Zuckerwirtschaft der EU, wurde an der Versammlung betont. Aufgrund der tiefen Weltmarktpreise sieht sich die EU gezwungen, Rübenmenge und Preise zu senken.

Davon betroffen ist auch die Zuckerrübenproduktion in der Schweiz. Die Freiburger Pflanzer sind angesichts dieses Druckes der Meinung, dass die Kürzung der Marktstützung – wie dies die Agrarpolitik für 2011 vorsieht – nicht schon jetzt vorgezogen und in Direktzahlungen umgewandelt werden sollte.
Präsident Michel Losey übte Kritik an der Sparpolitik des Bundes. Das Hauptproblem der Landwirtschaft sei weniger bei den Verhandlungen für den Welthandel zu suchen. Gross sei der Druck der eigenen Wirtschaft auf den Bauernstand, hielt er fest.
Weder Bundesrat noch Politiker engagierten sich für den Erhalt von minimalen Strukturen der Landwirtschaftsbetriebe. Mit Empfehlungen wie Ferien auf dem Bauernhof, Verkauf von Produkten ab Hof oder Vereinfachung der Vorschriften sei den Bauern wenig geholfen, meinte Losey. Um dem tiefen Unmut Ausdruck zu verleihen, rief er zu friedlichen Manifestationen auf, um so Politik und Konsumenten auf die unerträgliche Situation aufmerksam zu machen.

Natur war im Jahr 2004 grosszügig

In den Zuckerfabriken Aarberg und Frauenfeld wurden 1,47 Mio. Tonnen Rüben verarbeitet und gut 22000 Tonnen Zucker produziert. Der durchschnittliche Zuckergehalt betrug 17 Prozent. Die 489 Produzenten im Kanton Freiburg lieferten etwa 106000 Tonnen Rüben ab, was etwa 7,2 Prozent der schweizerischen Produktion ausmacht. «Eigentlich hätten wir Grund, uns an dieser guten Ernte zu freuen», meinte ein Produzent. Die Zukunftsaussichten seien aber düster, denn die Produktionskosten könnten nicht mehr gedeckt werden.

Die inländische Produktion deckt 85 Prozent des Bedarfs. Mit dem Verschwinden der eigenen Zuckerwirtschaft würde die Schweiz ein weiteres Stück Sicherheit in der Nahrungsmittelversorgung verlieren, wurde betont. Unterstützung erhielten die Freiburger Produzenten von ihren Kollegen im Kanton Waadt, die auf angekündigte Preissenkungen beim Getreide und Raps aufmerksam machten.

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