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Der beliebteste Lehrer verlässt die OS Murten

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Gemäss Umfrage der Schülerzeitung «Seespiegel» geht nichts über Musiklehrer PascalVonlanthen

Autor: Von CHRISTIANSCHMUTZ

Das «Murt’n’Roll» erfreut sich grosser Beliebtheit. Seit einem Jahr bietet es Schülerinnen und Schülern, die singen oder in Bands mitspielen, die Möglichkeit, vor der ganzen Schule aufzutreten. Verschiedene Musikgruppen von Schülern sind gebildet worden und bekommen eine Übungs- und Auftritts-Plattform.

Eigene Musikprojekte weiterverfolgen

Im Rahmen der Solennitäts-Feierlichkeiten wird diese Woche das dritte «Murt’n’Roll» über die Bühne gehen. Möglicherweise ist die dritte Ausgabe auch die letzte, denn die treibende Kraft dieses Anlasses gibt nach den Sommerferien keinen Unterricht mehr. Der Musikus Pascal Vonlanthen hat genug von der Doppelbelastung Schule und eigenes Musikmachen. «In letzter Zeit haben sich so viele Türen geöffnet. Ich muss einfach versuchen, etwas daraus zu machen und meine eigenen Musikprojekte weiterzuziehen», erklärt Pascal Vonlanthen, der weiter herum bekannt ist unter seinem Pseudonym «Gustav». Er hat gerade eine CDherausgegeben, was ihn bereits Ende Schuljahr in der Schule hatte kürzer treten lassen.

Sein Abgang hat also nichts mit Murten zu tun, sondern mit seiner persönlichen Situation:«Ich möchte lieber wochenweise Stellvertretungen machen, als fixe Stunden unterrichten. Manchmal hat man gerade eine produktive Phase und muss am Morgen trotzdem wieder in die Schule.»

«Sie sollen merken, dass Musik fäggt»

«Ja, leider», bestätigt Schulsekretärin Trudi Merz Stöckli die Frage nach Pascal Vonlanthens Abgang. «Wir hätten ihn gerne länger als ein Jahr behalten.» Und Turnlehrer Thomas Stulz doppelt nach:«Wenn Pascal weggeht, ist das schade für die Schüler und die ganze Schule. Auch wenn er manchmal chaotisch war und Lehrerkonferenzen hasste: Er hat die Kinder packen können.» Das war auch eines der Ziele von Pascal Vonlanthen:«Es nützt nichts wochenlang Mozart durchzunehmen, wenn die Schüler gerade Britney Spears hören. Sie sollen merken, dass Musik . Und natürlich ist es leichter, die Kinder zu packen, wenn man selber Musik mag. Das ist ansteckend.»

Diese Freude an der Musik versuchte der gebürtige St. Antoner mit verschiedenen schulischen und ausserschulischen Tätigkeiten zu fördern. Er hat mit seinem Musiklehrer-Kollegen Bruno Hayoz die Schüler angeregt, Bands auf die Beine zu stellen. Er biss sich an einem riesengrossen Schülerchor die Zähne aus und schrieb ein Lied für eine schulinterne Boy- und Girlie-Gruppe: «Ich möchte viele Ziele erreichen im Leben. Und so gebe ich auch Schule: lieber viele kleine Projekte und Erfolge als ewig an Details feilen. Auch so kann man die Entwicklung der Kinder fördern.»

Neulehrer- und Jugendbonus

Ist er deshalb bei der Seespiegel-Umfrage unter den OS-Schülerinnen und Schülern zum beliebtesten Lehrer gewählt worden? Die FN wollten von Pascal Vonlanthen einen Kommentar zur Wahl, bei der er als Gesamtsieger herauskam: «Ich denke, das war der Neu-Lehrer-Bonus und die Tatsache, dass der Notenstress beim Musikunterricht wegfällt. Dass ich der bestangezogene Lehrer sein soll, hat mich schon etwas überrascht und hängt wohl am Jugendbonus.»

Keinen Punkt hat der 25-jährige Sensler unter der Rubrik «einfühlsam» erhalten. Warum? – «Keiner geht zum Musiklehrer, wenn er ein Problem hat. Dafür gibts wohl bessere Ansprechpersonen.» Und auch nicht besonders sportlich sei er. Pascal Vonlanthen:«Das ist unfair, dabei bin ich doch ein Langstrecken-Klavierspieler!» Warum er wohl bei der «Schlagfertigkeit» nicht aufs Podest kam? Diese hat er auf der Bühne schon oft bewiesen. Sie gehört zu seinem Image als «Gustav».

Welche Zukunft für «Murt’n’Roll»?

Die Schüler scheinen noch lange nicht alle von Pascals Abgang informiert zu sein. Corinne und Noemi haben jedenfalls noch nichts gewusst und sind ganz enttäuscht, als sie die Neuigkeit erfahren. Aber die beiden Nachfolger von «Gustav» als Musiklehrer werden sicher auch ihre Trümpfe haben. Vielleicht hat ja auch die Lehrerband, die in seinem Sog zusammengestellt wurde, eine Zukunft.

Was möchte der Komponist, Liedertexter, Sänger und Musiker seinen Nachfolgern auf den Weg geben? «Es wäre wunderbar, wenn das «Murt’n’ Roll»weitergezogen würde.»

Seespiegel – zwei Jahre Schülerzeitung

Der «Seespiegel» ist die Zeitung der deutschsprachigen Schülerinnen und Schüler der OSRegion Murten. ImRahmen des Wahlfachs «kreatives Gestalten» arbeiten Zweit- und Drittkürsler das Jahr über daran. In seinem zweiten Jahr haben 13 Jugendliche den «Seespiegel» gestaltet und dabei schon fast professionelle Bilder und Texte produziert. Redaktions-Leiter ist Andreas Heutschi. Er hofft, dass die achtseitige Zeitung zu einem festen Bestandteil der OSMurten wird:«Die Kinder bekommen den Seespiegel gratis. Fast alle nehmen ihn nach Hause, um ihn zu lesen.»

Für nächstes Schuljahr liegen bereits 23 Anmeldungen vor. So sind nach den drei Ausgaben dieses Schuljahres im nächsten Jahr vier «Seespiegel» vorgesehen.

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