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Der Betrieb in der neuen Käserei und im Reifungslager ist gut angelaufen

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: Pascale Hofmeier

In weisse Schutzmäntel gekleidet und mit blauen Hauben auf den Köpfen besichtigten gestern rund 60 Personen die neue Käserei und das Reifungslager in Heitenried. Seit einem Monat wird dort Käse produziert. Im Reifungskeller trafen die Besucher auf zwei übermannshohe Roboter, die fleissig Käse schmierten und wendeten. Ein Drittel der Regale ist bereits belegt – maximal können 20000 Laibe Gruyère, 40000 Laibe Halbhartkäse und 4000 Laibe Emmentaler gelagert werden.

Der Rundgang war Teil der offiziellen Eröffnung einer der grössten und modernsten Käsereien in der Westschweiz. Zuvor hatten Beat Marchon, Pfarrer der Pfarrei Heitenried, und Emmanuel Gasser, Pfarrer der Kirchgemeinde St. Antoni, gemeinsam den Neubau eingeweiht.

Was lange währt …

«Es ist ein historischer Tag, ja, ein Freudentag», sagte Peter Andrey, Präsident der Baukommission der Käserei und des Reifungslagers. Bereits vor acht Jahren habe die erste Sitzung für eine neue Käserei stattgefunden. Er und auch andere Redner des Tages verwiesen auf die Schwierigkeiten, die das Projekt zu überwinden hatte – allen voran die Standortsuche. Ein erster Standort scheiterte an der Landschaftsschutzzone Dorf, andere wurden wegen zu hoher Landpreise fallengelassen (die FN berichteten). «Nach Einsprachen und einem Gerichtsentscheid konnte am 5. Mai 2010 der Spatenstich erfolgen», sagte Peter Andrey. Die Dimensionen der Käserei und des Reifungslagers veranschaulichte Architekt Beat Spicher vom gleichnamigen Architekturbüro mit einem Vergleich: In 19 Monaten Bauzeit seien 36000 Kubikmeter umbauter Raum entstanden. «Das entspricht rund 45 durchschnittlichen Einfamilienhäusern.» Staatsrat Beat Vonlanthen gratulierte den Initianten und Investoren zu ihrer Hartnäckigkeit und sicherte ihnen die Unterstützung der Politik zu.

Die Kosten für die Käserei betragen rund 6,5 Millionen Franken. In den Käsereifungskeller hat die Firma Lustenberger und Dürst aus Cham rund 8,5 Millionen Franken investiert.

Drei Käsefertiger stehen in der Käserei. Einer der beiden grossen (im Bild) fasst 6500 Liter Milch, der kleinere 5500.Bild Aldo Ellena

Fusion:Versammlung nächste Woche

In die neue Käserei liefern derzeit 38 Milchproduzenten ihre Milch. Bereits nächste Woche könnte sich dies ändern. Seit längerer Zeit laufen Fusionsverhandlungen mit der Käsereigenossenschaft Blattishaus. «Am Dienstag sind alle Mitglieder der Käsereigenossenschaften Heitenried und Blattishaus zu einer ausserordentlichen Versammlung eingeladen, um zu fusionieren», sagte Peter Aeby im Rahmen der Einweihungsfeier. Zur Frage, wie sicher die Fusion sei, meinte er: «Es kann sein, dass die Fusion nächsten Dienstag Realität ist.» Der Käsereigenossenschaft Blattishaus sind neun Milchproduzenten angeschlossen, die jährlich rund eine Million Kilogramm Milch produzieren. Durch eine Fusion stiege die Milchmenge, die pro Jahr in Heitenried verarbeitet wird, auf geschätzte fünf Millionen Kilogramm. Gemäss Käser Anton Brügger bestehen jedoch weitere freie Kapazitäten. Die Milch wird bei den Produzenten auf dem Hof abgeholt. Dazu wurden zwei Fahrzeuge angeschafft. Pro Kilo kostet das Einsammeln rund fünf Rappen.hpa

Käserei:Alles läuft rund

Käser Anton Brügger produziert seit einem Monat in der neuen Käserei. «Wir sind gut gestartet», sagt er. In einer neuen Käserei mit der Arbeit zu beginnen, sei wegen der Bakterienkulturen jeweils nicht ganz einfach. «Es braucht betriebseigene Kulturen.» Hinzu kämen jeweils Anpassungen, die in jedem neuen Betrieb nötig seien. «Ab dem zweiten Tag lief alles rund.» Und Anton Brügger ist von seinem neuen Arbeitsort begeistert: «Wir haben viel mehr Platz und viel weniger Stress als vorher.»hpa

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