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Der Champignonspezialist im Broyetal

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Der Champignonspezialist im Broyetal

Vegetech entwickelt und produziert Edelpilze für Feinschmecker

Vor viereinhalb Jahren hat die Vegetech AG in St-Aubin mit der industriellen Produktion von Champignon-Spezialitäten begonnen. Die Firma ist heute Lieferantin der wichtigsten Champignon-Grossisten und -Verteiler in der Schweiz. Neue Spezialitäten sind in Entwicklung.

Von WALTER BUCHS

Als die Novartis Ende der 90er Jahre ihr Forschungszentrum in St-Aubin restrukturierte, verloren Patrice Collaud, Raphaël Bapst und Sibylla Rometsch ihren Arbeitsplatz. Auf der Suche nach einer neuen Tätigkeit zeichnete sich schon bald die Champignon-Zucht als verheissungsvolle Möglichkeit ab.

Schwieriger Start

«Ich war mir von Anfang an bewusst, dass es in der Schweiz aus Kostengründen fast aussichtlos ist, ein gängiges Massenprodukt herzustellen. Ich musste also nach Spezialitäten Ausschau halten, die eine hoch entwickelte Produktionsmethode und sehr zuverlässiges Arbeiten erfordern», stellt Firmenchef und Produktionsleiter Patrice Collaud fest.

Im Kontakt mit Neuenburger Unternehmern, die auf dem gleichen Gebiet tätig waren, ist er auf den Edelpilz «Klapperschwamm» gestossen. In Japan wird dieser sehr erfolgreich vermarktet und weist alle Qualitäten auf, um sich auch einen Stammplatz auf dem Speisezettel von Schweizer Feinschmeckern zu erobern.

Die neu gegründete Firma Vegetech, bei der die drei Gründer auch heute die Aktienmehrheit innehaben, begann im Januar 1999 mit der Produktion. Doch es gab Probleme mit den Ausgangsmaterialien des Lieferanten. Seit das neue Freiburger Unternehmen ab Herbst 2000 auch das Substrat, in dem sich der Pilz entwickelt, selber herstellt und die Technologie einem Japaner, der in Belgien tätig war, abgekauft hat, wird der «Klapperschwamm» im Broyetal mit Erfolg produziert. Vegetech ist auch heute noch der einzige Produzent dieses Edelpilzes in der Schweiz.

Label «Bio Suisse»

Seit dem Frühling 2002 besteht das Sortiment aus einem zweiten Speisepilz, dem «Kräuterseitling». Dieser Speisepilz aus der Mittelmeerregion wird seit einigen Jahren auch in der Schweiz gezüchtet. «Der Anbau dieses Champignons ist ebenfalls sehr heikel und erfordert viel Sachkenntnis», stellt Patrice Collaud fest. 70 Prozent des Absatzes von Vegetech fällt heute bereits auf dieses Produkt. Eine weitere Neuentwicklung ist im Gange, wobei mit Partnern in anderen Landesteilen zusammengearbeitet wird.

Mit Befriedigung stellt der Firmenchef fest, dass das Unternehmen heute die ganze Produktionskette der beiden Angebote kontrolliere, von der Herstellung des Substrats über das Säen und die Überwachung des Wachstums in den klimatisierten Räumen bis zur Ernte der Champignons. Seit kurzem darf Vegetech auch das Gütesiegel «Bio Suisse» führen. «Dies wird uns sicher helfen, das Vertrauen der Kunden und Konsumenten zu festigen und damit neue Absatzkanäle zu erschliessen,» stellt Parice Collaud fest.

Konsument reagiert langsam

Heute produziert die Firma pro Monat zwischen einer und anderthalb Tonnen Champignons. Die heissen Monate im Sommer sind dabei schlechte Zeiten für den Absatz. Der September sei in der Regel sehr gut. Dies gelte auch für November und Dezember sowie die Periode von März bis Mai. Patrice Collaud ist zufrieden, dass er heute alle grossen Champignon-Verteiler in der Schweiz zu seinen Kunden zählen kann. Auch kleinere Händler in der Region könne er beliefern, so dass seine Produkte ebenfalls auf dem Markt in Freiburg zu finden seien.

Die Entwicklung der ersten Jahre zeige ihm, so Collaud weiter, dass noch mehr Potential vorhanden ist, namentlich für Spezialitäten. Der Konsument sei aber in der Regel vorsichtig und ändere seine Gewohnheiten nur langsam. Man müsse also Geduld und eine gute Nase für neue Bedürfnisse haben.

Vor weiterem Ausbauschritt?

Vegetech hat anfangs 1999 mit einem Personalbestand von zwei Personen begonnen. Heute sind es insgesamt sechs Angestellte, die sich vier Vollzeitstellen teilen. Patrice Collaud hat die Verantwortung für die Produktion Frauen übergeben, die die Arbeiten bis zur Bereitstellung der Lieferungen weitgehend selbständig erledigen.

Dies erlaubt es dem Firmenchef, sich schwergewichtig mit der Verbesserung und der Diversifikation der Kulturen sowie mit der Vermarktung zu beschäftigen. Zur Zukunft stellt er fest, dass sich namentlich angesichts der relativ hohen Fixkosten eine weitere Steigerung des Absatzes aufdränge. Andererseits sei die Kapazitätsgrenze gelegentlich nahezu erreicht. Er steht somit vor der Fage, ob schon in naher Zukunft Neuinvestitionen getätigt werden müssen, um gewisse Abläufe zu automatisieren oder doch wengistens zu rationalisieren.

www.grifola.com

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