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Der Entscheid fällt in einem Jahr

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Zukunft der Kevag hängt von Verbrennungsanlage Châtillon ab

1979 richtete die Kevag in Düdingen eine Kehricht-Umladestation ein. Durch das Komprimieren des Abfalls wurde erreicht, dass die Zahl der Fahrten in die Deponie Teuftal verringert werden konnte. Der kantonale Baudirektor, Staatsrat Claude Laesser, liess in seinem Referat an der Generalversammlung der Kevag am Donnerstagabend in Flamatt keinen Zweifel offen, was die SAIDEF (die Gesellschaft, welche die Verbrennungsanlage in Châtillon betreibt) von einer Kehricht-Umladestation hält. «Die SAIDEF ist an einer Umladestation nicht besonders interessiert», erklärte er.

Die SAIDEF geht bei der Gestaltung ihrer Gebühren davon aus, dass jede Gemeinde ihren Abfall selbst nach Châtillon entsorgt. Bei der Gebühr wird die Distanz der einzelnen Gemeinden zur Verbrennungsanlage berücksichtigt. Dadurch soll ein Ausgleich für die unterschiedlich langen Wege nach Châtillon geschaffen werden. «Wollen die Gemeinden die Umladestation weiter betreiben, werden ihnen nur die Transportkosten zurückerstattet, die tatsächlich eingespart werden», führte der Baudirektor weiter aus. Der Gesamtbetrag dürfte pro Jahr bei rund 24 000 Franken liegen.

Entscheid im nächsten Frühjahr

Eine Arbeitsgruppe hat im Auftrag der Sensler Ammänner das Problem der Transportwege ebenfalls studiert. Sie kam gemäss Ammann Hubert Sturny zum Ergebnis, dass eine Tonne Kehricht 10 Franken teurer zu stehen kommt, wenn er auf dem Umweg über die Kevag nach Châtillon entsorgt wird. Beim Entscheid über die Zukunft der Kevag müsse man deshalb zwischen Wirtschaftlichkeit und Ökologie abwegen. Bis Ende Jahr will die Arbeitsgruppe die Grundlagen liefern, um über die Zukunft der Kevag entscheiden zu können. Spätestens im nächsten Frühjahr sollte der Entscheid gefällt werden können.

Kehrichtmenge nimmt zu

Wie Hansruedi Gasser, Präsident des Verwaltungsrates der Kevag, in seinem Jahresbericht ausführte, wurden 1999 8802 Tonnen Kehricht entsorgt. Diese Menge liegt 5,7 Prozent über jener des Vorjahres. 7926 Tonnen wurden in der Verbrennungsanlage von Dietikon verbrannt; die restlichen 10 Prozent mussten – während den Revisionsarbeiten an der Anlage – in Teuftal deponiert werden. Der Umsatz ist gegenüber dem Vorjahr von 1476 416 auf 1744300 Franken oder um 18 Prozent gestiegen. Die Rechnung schliesst mit einem Verlust von 595 Franken.

Vertrag mit Dietikon läuft weiter

In den vergangenen Wochen kam das Gerücht in Umlauf, der Vertrag zwischen der Deponie Teuftal AG und der Verbrennungsanlage in Dietikon sei aufgekündigt worden und der Kehricht aus dem Sensebezirk werde wieder in Teuftal deponiert. Verwaltungsrat Beat Walker trat diesem Gerücht vehement entgegen. Der Vertrag sei 1996 auf 10 Jahre abgeschlossen worden und laufe weiter, hielt er fest. In der Anlage in Dietikon werden zurzeit Revisionsarbeiten vorgenommen. Während dieser Zeit hätte der Kehricht aus dem Sensebezirk gemäss Abmachungen eingentlich in der Verbrennungsanlage in Genf entsorgt werden sollen. Durch die Zunahme der Kehrichtmenge ist die Anlage überlastet. In Absprache mit Bund und Kantonen wird der Abfall aus dem Sensebezirk deshalb für eine gewisse Zeit in Teuftal deponiert.

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