FussballDas unterklassige Aarau gab vor 8000 Zuschauern alles, kämpfte, lief und kam zu einem guten halben Dutzend erstklassiger Torchancen. Allein Erfahrung und Effizienz fehlten zur grossen Überraschung. So blieb die Ausbeute für den Kraftakt (das vierte Spiel in neun Tagen!) gering. Nur einmal brandete im Brügglifeld Torjubel auf, als der zu den Grasshoppers wechselnde Shkelzen Gashi in der 54. Minute einen Freistoss von Alain Schultz mit dem Kopf herrlich ins Seitennetz lenkte. In der Folge kam das zuvor homogene und spielerisch stärkere Sitten ins Zittern. Die Ordnungging minutenlang verloren. Die Walliser Festung mit Abwehrchef Dingsdag und dem ausgezeichneten Torhüter Andris Vanins wankte. Sie fiel aber nicht. Sitten, das über beide Partien abgeklärter wirkte und über mehr spielerische Klasse verfügt, hat mit dem Verbleib in der Spitzenliga eine missratene Saison mit mehr verlorenen Gerichtsterminen als Punkten wenigstens einigermassen positiv abschliessen können.
Aarau spielte unter Protest
Aarau begann die Partie wie das Hinspiel im Tourbillon unter Protest. Der aufstrebende Challenge-League-Verein fühlt sich von der Super League hintergangen. «Unser Gegner hätte GC oder Lausanne heissen müssen und nicht Sion, das drittbeste Team der Liga», empörte sich Aaraus Trainer René Weiler. Si
Telegramme
Sitten – Aarau 3:0 (0:0)
Tourbillon. – 10800 Zuschauer. – SR Studer. – Tore: 59. Mrdja (Yoda) 1:0. 68. Margairaz (Serey Die) 2:0. 82. Mrdja (Serey Die) 3:0.
Aarau – Sitten 1:0 (0:0)
Brügglifeld. – 8800 Zuschauer (Saisonrekord. – SR Graf.Tor: 54. Gashi (Schultz) 1:0.
Die Sittener nach dem Ligaerhalt.Bild Keystone