Autor: karin aebischer
Ursula Koch nutzt die Mittagspause, um mit ihren Langlaufski einige Runden auf dem gefrorenen Schwarzsee zu drehen. «So kann ich den Kopf lüften und die schöne Umgebung geniessen», sagt die Zürcherin, die für eine Weiterbildung in der Hostellerie am Schwarzsee weilt. Sie skatet zum ersten Mal auf einem gefrorenen See und ist begeistert. «Es macht extrem viel Spass.» Auch Fabienne Hardmeier aus Düdingen nützt den sonnigen Dienstagnachmittag, um ihrem Hobby, dem Gleitschirmfliegen, nachzugehen. «Dass der See gefroren ist, kommt mir zugute.» So habe sie mehr Landemöglichkeiten und müsse einzig achtgeben, bei der Landung nicht auszurutschen. Von der Riggisalp aus macht Fabienne Hardmeier an diesem Tag bis zu acht Flüge.
Gemäss Tourismusdirektor Adolf Kaeser ist das Eis zurzeit 24 Zentimeter dick. «Davon sind sieben bis acht Zentimeter sehr gutes Eis und der Rest ist mittelmässig.» Der See wird erst dann auf eigene Verantwortung freigegeben, wenn die schwächste Stelle mindestens 15 Zentimeter dick ist.
Angenehm überrascht
Paul und Rose-Marie Wick aus dem Kleinschönberg kommen häufig an den Schwarzsee – immer während der Woche, um dem grossen Trubel auszuweichen. «Wir waren angenehm überrascht, als wir bemerkten, dass der See gefroren ist», sagt Rose-Marie Wick. Vor einer Woche habe es noch nicht danach ausgesehen. Einen Spaziergang über den 1,4 Kilometer langen und 500 Meter breiten See macht an diesem Nachmittag auch Raymond Cuche aus Schmitten, zusammen mit seiner Hündin Joya. «Sie mag es am liebsten, wenn viel Schnee liegt», sagt Raymond Cuche. Auch er geniesst den Spaziergang. «Danach gönne ich mir einen Kaffee.»
Sobald die Sonne hinter den Bergen verschwindet, leert sich das Eisfeld.Bild Corinne Aeberhard
Fabienne Hardmeier aus Düdingen landete auf dem See.
Ursula Koch aus Zürich ist mit den Langlaufski unterwegs.
Raymond Cuche aus Schmitten führt Hund Joya spazieren.
Rose-Marie Wick aus Freiburg geniesst Sonne und See.Bilder ak