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Der Gemeinderat steht hinter dem Prinzen

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An der Sitzung des Murtner Generalrats vom Mittwoch haben die politischen Kräfte über einen Kredit für die Ausführungsplanung des Parkhauses Ost zu entscheiden. Dabei geht es um 880 000 Franken. Die Baukosten für das Parkhaus-Projekt «Prinz von Tarent» würden nach einer Schätzung rund 14 Millionen Franken betragen.

Ob der «Prinz von Tarent» jemals nach Murten kommt, steht noch offen. Nicht alle Generalräte können sich für den Prinzen begeistern. Bei den Parteien SVP, CVP, FDP und GLP stand eine fraktionsübergreifende Motion gegen das Projekt zur Diskussion (die FN berichteten). Der Vorstoss ist laut Thomas Bula, FDP-Fraktionspräsident, inzwischen jedoch vom Tisch: «Wir verzichten auf die Motion.» Die FDP-Fraktion sei aber der Meinung, dass der Nachtragskredit zurückzuweisen sei und der Murtner Gemeinderat aufgefordert werden solle, andere Varianten zu prüfen, sagt Bula. Zu gross seien die Bedenken gegen das vorliegende Parkhausprojekt. Insbesondere die Vorbehalte der Bevölkerung gegenüber dem oberirdischen Bau in der Nähe der Ringmauern seien zu gross. Der «Prinz von Tarent» ist zur Hälfte über dem Boden und zur Hälfte unterirdisch geplant.

Grundsätzlich stehe die FDP Murten jedoch weiterhin hinter einem Parkhaus auf dem Areal des heutigen Viehmarkt-Parkplatzes vor dem Berntor, sagt Bula. Die SP und der Gemeinderat befürworten das Prinzen-Projekt, das sich 2013 gegenüber 84 weiteren Eingaben behauptete.

Acht Meter Höhendifferenz

Der Murtner Gemeinderat hat zu den in den letzten Monaten unter anderem auch in Leserbriefen verlauteten Bedenken Stellung genommen: In seiner Botschaft zur Generalratssitzung schreibt der Gemeinderat, dass auch rein unterirdische Projekte geprüft worden seien. Die Wettbewerbsjury habe jedoch festgestellt, dass der Ort mit seiner Schräglage mit einem Gebäude leichter und plausibler zu verändern sei als mit einer Oberflächengestaltung. Die Höhendifferenz auf dem Areal des Viehmarktes vor dem Berntor beträgt acht Meter. Zudem hätten die rein unterirdischen Projekte auch im Hinblick auf die Benutzerfreundlichkeit, den Verkehrsfluss sowie Lüftung und Belichtung nicht zu überzeugen vermocht.

Keine besseren Lösungen

«Der Gemeinderat möchte das Projekt ausführen, weil es das beste Projekt ist», steht in der Botschaft. «Bei einem Wettbewerb mit über 80 verschiedenen Varianten kann davon ausgegangen werden, dass auch in einer erneuten Ausschreibung nicht noch bessere Lösungen zum Vorschein kommen werden.»

Noch vieles ungewiss

Wer das Parkhaus bauen, betreiben und bezahlen soll, falls es der Prinz denn bis vor die Ringmauern schaffen sollte, lässt der Murtner Gemeinderat noch offen. Er will dies in der Ausführungsplanung abklären, für die er am Mittwoch den Kredit beantragt. Zurzeit seien die Kosten noch zu unklar, um Bauunternehmungen und Betreiber beizuziehen.

Auch Fragen wie ein allfälliges Parkleitsystem seien noch nicht geklärt. Die Planung des Parkhauses gibt der Gemeinderat jedoch auch künftig nicht aus der Hand: «Im direkten Perimeter der Altstadt will der Gemeinderat die Planung einer Baute selber koordinieren und korrigieren können.»

Chronologie

Etappen der Parkhaus-Geschichte

ImOktober 2011genehmigt der Generalrat einen Kredit für die Vorbereitung eines Parkhaus-Ost-Projektwettbewerbs und für weitere verkehrstechnische Massnahmen von 120000 Franken. ImAugust 2012kommt die Energie-, Umwelt- und Planungskommission zum Schluss, dass der beste Standort für ein Parkhaus Ost auf dem jetzigen Viehmarkt-Parkplatz ist. ImFebruar 2013genehmigt der Generalrat einen Kredit von 220000 Franken für die Durchführung eines Wettbewerbs Parkhaus Ost.

ImSeptember 2013steht das Siegerprojekt fest: Es ist der «Prinz von Tarent».emu

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