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Der Glaube an eine Charta für alle Fälle fehlt

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Die «Einkaufscharta», wie die SP-Grossräte Solange Berset (Belfaux) und Pascal Grivet (Semsales) sie dem Grossen Rat schmackhaft machen wollten, hätte eine Allzweckwaffe sein sollen: Sie hätte Missbräuche wie den Diebstahl von Informatikmaterial beim Staat und die Vergabe öffentlicher Arbeiten an ausserkantonale Firmen verhindern sollen. Doch die Abgeordneten glaubten nicht an die Heilkraft dieser Charta: Sie lehnten eine Motion mit 29 zu 66 Stimmen ab.

Tatsächlich sieht Finanzdirektor Georges Godel keinen grossen Nutzen in einem solchen Instrument. «Wer etwas stehlen will, tut es so oder so. Und bei Arbeitsvergaben versuchen wir, klar und präzise zu sein. Es gibt wenig Rekurse.»

Unterakkord im Visier

Godel spielte auf einige publik gewordene Fälle an, bei denen Freiburger Firmen Aufträge an ausserkantonale Konkurrenten verloren. Godel sagte aber, Freiburg habe in einer Stellungnahme zum öffentlichen Beschaffungswesen dem Aspekt Lehrlingsausbildung mehr Gewicht gegeben. Und Freiburg könne sich auch vorstellen, Arbeiten im Unterakkord besser zu regeln.

Jean-Daniel Wicht (FDP, Givisiez) sagte, in Freiburg gebe es diesbezüglich einen Dialog zwischen dem Staat und Unternehmen. Allgemein missachteten eher die Gemeinden als der Staat die geltenden Regelungen. uh

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