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Der Grossratssaal ist bereit

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Beginn der März-Session im umgebauten Saal

Autor: Von ARTHUR ZURKINDEN

Gemäss neuer Kantonsverfassung zählt das kantonale Parlament nur noch 110 statt 130 Abgeordnete. Am Montag stellte die Generalsekretärin des Grossen Rates, Monica Engheben, den Medienvertretern den umgebauten Ratssaal vor. 570 000 Franken wurden in den Umbau und in die neue Ausstattung des historischen Saals gesteckt.

Mehr Platz für die Presse und das Publikum

Sechs der 20 herausgerissenen Grossratssitze wurden ersatzlos gestrichen, damit sich die Parlamentarier an der Fensterreihe etwas besser bewegen können. Andererseits wurde mehr Platz für die Presse und die Zuschauer geschaffen. So sind neu elf statt fünf Plätze für die Medienschaffenden reserviert, und die Zuschauer verfügen über 14 statt sieben Plätze.Völlig neugestaltet wurde die Präsidententribüne. So sitzt der Präsident des Grossen Rates neu auf gleicher Höhe neben dem Berichterstatter der parlamentarischen Kommission und neben der Generalsekretärin des Grossen Rates. Laut Monica Engheben wird so die Kommunikation unter diesen drei wichtigen Funktionen erleichtert. Auf der Präsidententribüne werden weiter Sekretärinnen des Grossen Rates Platz nehmen.

Die Linke sitzt links …

Neu ist auch die Sitzordnung des Grossen Rates. Wie Monica Engheben ausführte, sitzt nun die Linke links und die Rechte rechts. So nimmt die SP-Fraktion neu links hinter dem Staatsrat Platz. In der Mitte folgen das Mitte-Links-Bündnis und die CVP, rechts sitzen die FDP- und die SVP-Fraktion. Diese Neuordnung wurde auf Anfrage der Fraktionspräsidenten vorgenommen.Neu können die Grossräte auch ihre persönlichen Laptops mitnehmen, da jedes Pult über einen Anschluss verfügt.Die beiden Bildschirme, auf welchen die Abstimmungsergebnisse elektronisch angezeigt werden, wurden durch grössere ersetzt. Neu können somit auf den Bildschirmen auch Änderungsanträge angezeigt werden.

Simultanübersetzung

Weiter ist ein Beschluss des Grossen Rates in die Tat umgesetzt worden: Die Debatten im Grossratssaal werden simultan übersetzt. 190 000 Franken wurden laut Monica Engheben allein in die Einrichtungen gesteckt. Die beiden Übersetzer, die sich nach 20 bis 30 Minuten jeweils abwechseln, befinden sich – im Gegensatz zum Verfassungsrat – nicht im Saal selber, sondern in einem kleinen Studio im zweiten Stockwerk des Ratshauses. Sieben fixe Kameras sind neu auf die Grossräte gerichtet. In Betrieb ist jeweils jene Kamera, welche den Redner erfasst. So können die Übersetzer auf ihren Bildschirmen mitverfolgen, wer das Wort hat.Die Betriebskosten für die Simultanübersetzung belaufen sich auf jährlich 100000 Franken. Die Simultanübersetzung nimmt ein Team um Sulpiz Piller vor.

Totales Rauchverbot

Der Grosse Rat hat am 7. Februar 2006 eine Motion der Grossräte Jean-Pierre Dorand und Cédric Castella mit 87 zu 8 Stimmen bei 5 Ent- haltungen überwiesen, welche u. a. ein Rauchverbot in öffentlichen Gebäuden verlangt. Nun müssen die Parlamentarier auch Vorbild spie-len. Im ganzen Ratshaus ist das Rauchen neuerdings verboten. Früher reichte es, sich in die Wandelhalle zu begeben, um eine Zigarette anzuzünden, wobei der Rauch oftmals den Weg in den historischen Ratssaal fand.

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