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Der Hutätä trieb an der Sagennacht in Giffers erneut sein Unwesen

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Autor: regula bur

Viel kleine Gruppen von Leuten sah man am Samstag auf den von der Abendsonne beschienenen Feldwegen Richtung Zimmermannsmattli wandern, einem idyllischen und sagenumwobenen Plätzchen am Moosbach. «Wir möchten euch heute Abend in eine andere Welt entführen, in die Welt der Sagen», begrüsste Vize-Ammann Othmar Neuhaus die rund 200 Anwesenden.

Spannender Sagenpfad

Nach einer ausgiebigen Verpflegung und der einleitend erzählten Sage vom Harzer, die für den Übernamen der Gifferser verantwortlich ist, führten die Zwerge vom Plasselbschlund die Gäste durch einen Sagenpfad. Auf dem dunklen, nur vom Vollmond und den aufgestellten Fackeln beleuchteten Weg wurden die Sagengestalten durch bildhafte Erzählungen und schauspielerische Einsätze zu neuem Leben erweckt.

Lappihans, Tambour und Hutätä

So konnte man sich leibhaftig vorstellen, wie der Lappihans auf dem Baum dem Gespräch der drei Hexen lauscht, das ihm zu seinem Glück verhilft, und wie einige Tage später der «gschid Christi» auf demselben Baum um sein Leben zittert. Eine Station weiter hörte man den Tambour spielen und konnte deutlich vor sich sehen, wie er durch das Trommeln seinen Mörder, den Zwingherrn von Schloss Ginggerain, in den Wahnsinn treibt und in einer hellen Mondnacht den Herrn bittet: «Die Welt war so schön, das Leben so köstlich und das Sterben im Lenze so schwer – o lass mich noch einmal leben, leben und den Menschen die frohe Frühlingshoffnung bringen.»

Und als der Hutätä hoch zu Ross an dem Publikum vorbeirauschte, der lachende Fuchs aus dem Gebüsch hervorspähte oder der flinke Heuer seine Arbeit auf unheimliche Weise erledigte, waren wohl einige froh, nicht alleine, sondern in guter Gesellschaft zu sein.

Die Bürgerinnen und Bürger schienen die Bemühungen des Gemeinderats zu schätzen. «Auf die Ankündigung der Sagennacht haben wir viele positive Rückmeldungen erhalten», erwähnte Othmar Neuhaus und freute sich über das zahlreiche Erscheinen von Jung und Alt. Auch die Gäste zeigten sich sehr zufrieden mit dem Anlass. «Es war wunderbar», lobte eine Zuschauerin, «die vielen Fackeln waren richtig romantisch.»

Ereignisreiches Jubiläumsjahr

Zum 850-Jahr-Jubiläum der erstmaligen schriftlichen Erwähnung von Giffers lässt sich die Gemeinde Giffers einiges einfallen. An Silvester wurde das Jubiläumsjahr mit einem Mitternachts-Apéro auf dem Dorfplatz eingeläutet, die 1.-August-Feier wird sich in einem etwas anderen Rahmen abspielen als üblich, und im Oktober findet die Nachkilbi «850 Jahre Giffers» statt. «Zu diesen Anlässen fehlte uns aber noch etwas ganz Besonderes. So kamen wir auf die Idee mit der Sagennacht», erklärte Othmar Neuhaus.

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