Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

«Der Kanton braucht eine geeinte Regierung»

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

«Der Kanton braucht eine geeinte Regierung»

CVP-Grossrat Georges Godel möchte seine Entscheidungsfreudigkeit im Staatsrat unter Beweis stellen

In einem Geist der Kollegialität und des Konsenses habe der Staatsrat in den vergangenen Jahren den Kanton in eine gute Entwicklung gelenkt, stellt Grossrat Georges Godel fest. Er sei voll motiviert, die Arbeit in einer neuen Regierung im gleichen Sinne zum Wohl der Freiburger Bevölkerung fortzusetzen.

Autor: Mit GEORGES GODEL sprach WALTER BUCHS

Die CVP hatte etliche Mühe, Ihre vier Kandidaten zu finden. Warum haben Sie sich «geopfert»?

Ich habe mich in keiner Art und Weise geopfert. Ein Mandat in der Exekutive des Kantons hat mich schon immer interessiert. Da die Partei aber auch im Süden des Kantons zahlreiche ausgezeichnete Kandidaten hatte, bin ich nicht davon ausgegangen, dass da eines Tages ein Platz für mich vorhanden ist. Aus diesem Grunde hatte ich vor zwei Jahren für die Übernahme des Vize-Präsidiums im Grossen Rat zugesagt.Die erste Anfrage des Kantonalpräsidenten im vergangenen Januar habe ich denn auch aus Gründen der Glaubwürdigkeit abschlägig beantwortet. Aufgrund der bekannten Ereignisse und weil man mehrmals an mich gelangte, habe ich die Kandidatur dann doch angenommen. Ich tat das aber nicht, um die CVP-Kandidatur im Süden des Kantons zu retten, sondern weil mich, wie bereits gesagt, ein Exekutivmandat immer noch stark interessiert. Um dieses Ziel zu erreichen, setze ich mich jetzt auch voll und ganz ein.

Ihr Engagement galt bis jetzt sehr stark milch- und landwirtschaftlichen Organisationen. Wo liegen Ihre Interessen sonst noch?

Erlauben Sie mir hiezu eine Vorbemerkung: Man wirft mir vor, dass ich die Mandate in den von Ihnen genannten Organisationen abrupt abgeben möchte. Im Jahre 2008 werde ich die Ämter in den milchwirtschaftlichen Organisationen aber sowieso alle zur Verfügung stellen müssen. Die in den Statuten vorgesehene Amtszeitbeschränkung will das so.Nun zu meinen Interessen: Ich war 14 Jahre Syndic meiner Gemeinde und bin bald 20 Jahre im Grossen Rat. Dies zeigt, dass das öffentliche Leben mich ganz generell interessiert. Ich setze mich gerne für die Anliegen der Bevölkerung ein, gerade auch für die sozialen, sprich finanziellen Probleme der Familien.

Welche Fähigkeiten und Erfahrungen werden Ihnen im Staatsrat besonders nützlich sein?

Ich bin jemand, der gerne entscheidet. Aufgrund der Erfahrungen, die ich in der Politik und in den Berufsverbänden machen durfte, darf ich sagen, dass es mir in der Regel gut gelingt, schnell das Wesentliche einer Diskussion zusammenzufassen und darauf aufbauend unmittelbar zu entscheiden. Ich spüre aber auch, wann man nichts überstürzen darf und man besser noch etwas zuwartet.Als Leiter eines landwirtschaftlichen Betriebes – heute zusammen mit einem meiner Söhne – bin ich auch Unternehmer. Bereits mit 24 Jahren konnte ich mit meiner Frau zusammen den Familienbetrieb übernehmen, den ich laufend erweitert habe. Meine Frau und meine Söhne sind mir übrigens bei meiner Tätigkeit für die Öffentlichkeit stets beigestanden. Ohne sie hätte ich das nicht geschafft.

Was brachte Ihnen die politische Tätigkeit?

Neben der Arbeit im Gemeinderat, davon drei Perioden als Syndic, stellt die 14-jährige Mitgliedschaft in der kantonalen Finanz- und Geschäftsprüfungskommission, die ich drei Jahre präsidiert habe, unbestritten die wichtigste politische Erfahrung dar. Bei der Wahl zum Vize-Präsidenten des Grossen Rates habe ich dieses Amt abgegeben.

Sie sind Vertreter einer Randregion, die bedeutend weniger vom Wirtschaftsaufschwung profitiert als das Zentrum. Ist darob der kantonale Zusammenhalt in Gefahr?

Der Zusammenhalt ist meiner Meinung nach nicht in Gefahr. Ich bin durchaus der Ansicht, dass wir ein starkes Zentrum und starke Sub-Zentren brauchen. Ich unterstütze die Agglomeration, weil es im gesamtkantonalen Interesse ist, ein starkes Zentrum zu haben. Dabei bin ich überzeugt, dass auch mein Bezirk, die Glane, eine Chance hat.

Wohin geht die Entwicklung?

Es ist namentlich an den Grossräten, die Rahmenbedingungen in den Regionen zu verbessern. Was den Glanebezirk betrifft, denke ich an die Strassenverbindung Romont-Vaulruz, die jetzt auf gutem Weg ist. Diese wird nicht nur die wirtschaftliche Entwicklung fördern, sondern die Glane auch als Wohnregion aufwerten.Ich bin gar nicht pessimistisch und glaube vielmehr an meinen Bezirk. In den vergangenen Jahren ist das Infrastrukturangebot markant verbessert worden. Denken Sie beispielsweise an das Kultur- und Sportzentrum Bicubic in Romont. Die Anstrengungen müssen Schritt für Schritt verstärkt werden, aber der eingeschlagene Weg ist der richtige.

Meistgelesen

Mehr zum Thema