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Der Kanton wird die Gespräche begleiten

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«Wir haben der Personalvertretung mitgeteilt, dass wir dazu bereit sind, Gespräche unter der Leitung des Kantons zu führen», sagte Martin Tobler, Direktor Marketing und Entwicklung des Holzfaserplattenherstellers Pavatex, auf Anfrage. Im Oktober hatte Pavatex die Schliessung des Produktionsbetriebs in Freiburg bekannt gegeben. Zusammen mit der Gewerkschaft Unia hatten die 45 betroffenen Mitarbeiter unter anderem gefordert, dass ein Vertreter des Kantons den Verhandlungen beiwohnt (die FN berichteten).

Zu den anderen Forderungen, namentlich Verhandlungen über einen Sozialplan sowie der Teilnahme der Gewerkschaft an den Gesprächen, wollte Tobler wegen der laufenden Konsultationsphase keine Stellung nehmen. Er betonte aber: «Die bereits angebotene Hilfe bei der Jobsuche oder bei Härtefällen sowie unsere Gesprächsbereitschaft erfolgen auf freiwilliger Basis.» Pavatex unterstehe keinem Gesamtarbeitsvertrag und sei nicht sozialplanpflichtig. «Dass die Unia Unwahrheiten verbreitet, macht die Gespräche aber nicht einfacher und schadet eher.»

Die Unia habe nie gesagt, dass eine gesetzliche Verpflichtung für einen Sozialplan bestehe, betonte Unia-Sekretär Armand Jaquier. Bis vor einigen Monaten seien Sozialpläne nicht einmal für Firmen mit über 250 Mitarbeitern gesetzlich vorgeschrieben gewesen. «Es gibt aber eine moralische Verpflichtung.» Zur Beteiligung des Kantons an den Gesprächen sagte er einzig: «Ich hoffe, dass dies zu konkreten Massnahmen für die Arbeitnehmer führen wird.»

Er habe Charles de Reyff, Chef des Amts für den Arbeitsmarkt, beauftragt, in den nächsten Tagen eine Sitzung zu organisieren, sagte Staatsrat Beat Vonlanthen (CVP). «Unsere Aufgabe ist es nun, dafür zu sorgen, dass die Gespräche in einem korrekten, konstruktiven Gesprächsumfeld stattfinden.» Zunächst gelte es, abzuklären, ob eine Schliessung nicht doch zu verhindern sei. «Ist dies nicht möglich, müssen wir die Gespräche bezüglich der Begleitung des Personals vertiefen.» Mehr werde er während der Konsultationsphase aber nicht kommunizieren.

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