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Der Kehricht vergangener Jahrzehnte beschäftigt den Kanton noch sehr lange

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Autor: Pascale Hofmeier

Überstorf/Freiburg Gemäss Altlastenkataster sind im Kanton Freiburg 315 ehemalige Deponien und Betriebsstandorte potenziell verseucht. Weil niemand gerne von verseuchten Böden spricht, heisst das in der offiziellen Sprache «überwachungs- oder sanierungsbedürftig».

Aufforderung des Kantons

Im Laufe des vergangenen Jahres hat der Kanton Freiburg die Gemeinden mit potenziell belasteten Standorten aufgefordert, diese auf die Art der Verschmutzung untersuchen zu lassen. Eine der Gemeinden, die eine Voruntersuchung durchführen musste, ist Überstorf.

Vor allem Kehricht

Bis Ende der 1980er-Jahre wurde in Überstorf im Chrüzzelg eine frühere Kiesgrube teilweise mit Kehricht aufgefüllt. Diese Art der Abfallentsorgung war damals in der ganzen Schweiz weit verbreitet. Nun wurde der Standort gemäss Vorgaben des Kantons historisch untersucht. Dazu wurden unter anderem ehemalige Mitarbeiter befragt. «Im Chrüzzelg wurde gemäss den Aussagen des Berichts Hauskehricht deponiert», sagte Gemeindepräsidentin Christine Bulliard auf Anfrage. Sicher sei, dass «keine gefährlichen Altlasten» in Überstorf lagerten. Auch liege die ehemalige Deponie nicht in einem Gebiet, das für das Grundwasser gefährlich werden könnte.

Das Dossier mit der Voruntersuchung hat der Überstorfer Gemeinderat dem Amt für Umwelt weitergeleitet. Wie es weitergeht und ob das relativ grosse Gelände saniert werden muss oder nicht, wird nun der Kanton entscheiden. Das Vorgehen ist für alle betroffenen Gemeinden gleich: Nach der Beurteilung erhalten sie ein Pflichtenheft für die weiteren Schritte.

Projekt über Jahrzehnte

Der Kanton Freiburg hat 1999 begonnen, ein Verzeichnis der möglicherweise belasteten Standorte zu erarbeiten. Das Altlastenkataster umfasst 1118 belastete Standorte und wird ständig aktualisiert. Die Standorte sind in zwei übergeordnete Kategorien eingeteilt: Diejenigen, die auf potenzielle Schädlichkeit hin untersucht werden müssen, und diejenigen, bei denen keine Untersuchung nötig ist. Letztere machen die Mehrheit aus.

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