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Der letzte Herrscher von Heitenried erwacht zu neuem Leben

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: karin aebischer

Das Leben an der Primarschule Heitenried spielt sich derzeit mehrheitlich im 18. und 19. Jahrhundert ab. Auf dem Pausenplatz schenken Bedienstete Gräfinnen und Grafen Wein ein, waschen im Zuber ihre Kleidung und der Kutscher freut sich über eine überraschende Erbschaft von 200 Goldstücken und einer Wiese in Selgiswil.

Der letzte Herrscher von Heitenried, Graf François-Philippe Louvrier, hält mit dem Theaterstück, das Anfang Juni aufgeführt wird, wieder Einzug in die alten Schlossmauern.

Unter Beobachtung

Bereits etliche Stunden haben die Schülerinnen und Schüler seit Januar in das Auswendiglernen der Texte oder das Üben der Lieder investiert. Gestern Dienstag zeigten sie dem Theater- und Musikexperten Robb Correll das Gelernte. Unter seinem wachsamen Blick spielten die jungen Darsteller Szene um Szene.

Wichtige Tipps und Tricks

«Der Text tönt ein bisschen gelesen. Du musst dir Leute aussuchen und dir vorstellen, dass du ihnen die Geschichte erzählst», sagt Robb Correll zu einer Schülerin, die als Gross-mutter den erzählenden Part des Stückes einnimmt. Die Schülerin wiederholt die Textpassage und schon gibt ihr Correll den nächsten Tipp. «Stell dir vor, du wärst deine Grossmutter. Sprich mit ihrer Stimme.» Sofort wirkt die Szene ganz anders, die Anregung hat ihre Wirkung nicht verfehlt.

In Blickkontakt bleiben

«Meine Aufgabe ist es, Spannung und Leben in das Stück zu bringen», erklärt Robb Correll. «Jeder Satz muss ein Gefühl ausdrücken. Der Trick dabei ist, das Gefühl mit Hilfe eines Bildes hervorzurufen. Man muss das Ganze einrahmen.»

Szenenwechsel. Dienerinnen und Diener huschen auf die Bühne, rollen einen roten Teppich aus und stellen sich in Reih und Glied auf. «Spielt schneller. Schaut einander bei der Arbeit an», ruft der Theaterexperte den Schülern zu.

Die Szene wird wiederholt. Die Kinder setzen die Anweisungen um und werden von Robb Correll gelobt, was sie zu weiteren schauspielerischen Höchstleistungen motiviert. «Jede Bewegung auf der Bühne muss motiviert sein. Das ist ein Grundprinzip des Theaters», so der studierte Sänger und Schauspieler.

Wie am Gottéron-Match

Das Lied, das die Schülerinnen und Schüler zum Schluss gemeinsam anstimmen, tönt etwas verhalten. «Singt, als wärt ihr an einem Gottéron-Match», meint Correll und schon singen vor allem die Jungs aus voller Brust. «Auf einer Skala von eins bis zehn seid ihr nun bereits auf fünf geklettert», lobt Correll die Fortschritte der Kinder.

Noch bleiben ihnen sechs Wochen, bis sie das Theater zur bewegten Vergangenheit des Schlosses Heitenried der Öffentlichkeit vorführen können..

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