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Der Mangel an Pachtland behindert Strukturwandel

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Autor: josef jungo

mÉziÈres Für Präsident Pierre Brand aus Tafers ist das Sys-tem der Direktzahlungen der Hauptgrund für die ungünstige Entwicklung auf dem Pachtlandmarkt. Kleinbetriebe würden behindert, stellte er an der Generalversammlung des Freiburgischen Pächterverbandes in Mézières fest.

Der Mangel an Pachtland sei nicht ein Problem des bäuerlichen Bodenrechts oder des Bundesgesetzes über die landwirtschaftliche Pacht, hielt Brand weiter fest. Solange diese Beiträge an das Land gekoppelt seien, hätten die Besitzer kaum Interesse, dieses zu verpachten. Lieber liessen sie die Felder von Lohnunternehmen bestellen oder entschieden sich für die Anlage von mehrjährigen Buntbrachen und kassieren die Beiträge.

Gesetzesänderungen

Mit strukturellen Veränderungen und Rationalisierungsmassnahmen versuchten Pächter, ihre Produktionskosten zu senken. Doch mangels Pachtland könnten sie den Betrieb gar nicht vergrössern. Kleinbetriebe, die nicht auf eine Standardarbeitskraft (SAK) kommen, würden zudem nicht mehr als landwirtschaftliche Gewerbe gelten. Sie verlieren so das Vorkaufsrecht und können auch deshalb ihre Betriebsfläche nicht vergrössern.

Im Rahmen der Agrarpolitik 2011 gab es einige Änderungen im Bundesgesetz über die landwirtschaftliche Pacht, kommentierte Geschäftsführer Christophe Goumaz von der Landwirtschaftskammer. So sind beispielsweise Parzellen in Bauzonen nicht mehr dem Pachtrecht unterstellt.

Ferner sei die Pachtzinsverordnung geändert worden, führte er aus. Neu beträgt der Pachtzins 3,5 Prozent des Ertragswertes, bisher waren es drei Prozent. Pächter, welche für grosse Investitionen zinslose Darlehen beantragen wollen, müssten einen langfristigen Pachtvertrag vorweisen können.

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