Die vom Präsidenten Ernst Linder geleitete Generalversammlung des Männerchors Heitenried-St. Antoni kam zügig durch die Traktanden.
Danach wurde das 115-jährige Bestehen des Chores gefeiert. 1898 gründeten ein paar junge Männer den aus der reformierten Schulgemeinde herausgewachsenen Männerchor Heitenried. Die Kriegs- und Krisenjahre waren auch für den Chor schwierig, gaben aber doch Gelegenheit, Gesang, Gemeinschaft und Geselligkeit zu pflegen. Der Jahresbeitrag von vier Franken wurde viermal in Raten von einem Franken eingezogen. Die Dirigenten waren bis in die 70er-Jahre die Lehrer der reformierten Schule.
Danach wurden die je 65 Jahre Mitgliedschaft der Gebrüder Viktor und Paul Vögeli gefeiert. 130 Jahre «Vögelis Buebe» ist für den Männerchor ein historischer Moment. Sie waren immer treue Mitglieder, sehr gute Tenorsänger und haben den Chor auch geprägt. Dank ihnen wurde der Jodelgesang gepflegt, sie spielten Theater, setzen sich im Vorstand und als Präsident ein und fehlten kaum mal an einer Probe oder an einem Auftritt. Viele Jahre sangen sie auch im Duett als «Schöfusspatzen». Der Männerchor ist für ihre Leistung und dafür, dass beide im 84. und 86. Lebensjahr noch mitsingen können, sehr dankbar. Mit Fondue, Wein und Gesang wurden die zwei Ereignisse gebührend gefeiert.
