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Der neue Papst setzt auf die fromme Lebensweisheit der Älteren

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Die christliche Wahrheit sei attraktiv, sagte das am Mittwochabend gewählte neue Oberhaupt der katholischen Kirche, Papst Franziskus. Die Kirche müsse Jesus Christus zu den Menschen bringen und die Menschen zu Jesus Christus, sagte er gestern in seiner Ansprache vor Kardinälen im Vatikan. Christus sei die einzige Rettung für jeden Menschen. Der Heilige Geist sei die Seele der Kirche, mit seinem Atem helfe er, das Evangelium zu verbreiten.

Die Kirche werde niemals in Pessimismus verfallen, sagte Franziskus in seiner Rede, die von mehreren Sendern live übertragen und ins Deutsche übersetzt wurde. Zugleich betonte der 76-Jährige die Bedeutung des Alters. Es sei der Sitz der Lebensweisheit. Auf Deutsch fügte der Argentinier hinzu: «Es ist ruhig, das Alter–und fromm.» Der Papst appellierte an die überwiegend älteren Kardinäle, ihre Lebensweisheit an die junge Generation weiterzugeben.

Dank an Benedikt XVI.

Franziskus würdigte die anwesenden Kardinäle für ihre Verantwortung während der Sedisvakanz und im Konklave. Ausserdem dankte er auch seinem Vorgänger, dem zurückgetretenen Benedikt XVI. Dieser habe die Kirche mit seinem grossen Glauben, seiner Demut und Milde bereichert, sagte Franziskus. 

Zu Beginn der Audienz in der Sala Clementina im Vatikan gab es eine Schrecksekunde, als der Papst kurz aus dem Tritt geriet und fast stolperte. Franziskus schritt auf Kardinaldekan Angelo Sodano zu und kam auf den Stufen ins Stolpern, behielt aber das Gleichgewicht. Er umarmte den 85-Jährigen und fuhr unbeeindruckt mit seinem Programm fort.

Mit Applaus empfangen

Vor der Audienz hatten ihn einige Vatikan-Beschäftigte beim Verlassen des Gästehauses Santa Marta mit Applaus empfangen. Am Vorabend hatte Franziskus bei seiner ersten Messe als Papst in der Sixtinischen Kapelle die katholische Kirche davor gewarnt, Gott aus dem Blick zu verlieren. Ohne die Verkündigung Jesu «werden wir eine mitleidige regierungsunabhängige Organisation», sagte er.

Papst Franziskus hat nach einem Aufenthalt im Gästehaus des Vatikans schon am Donnerstagabend seine Wohnung im dritten Stock des Apostolischen Palastes in Besitz genommen. In einer einfachen Zeremonie zerbrach er das Siegel, das mit dem Auszug Benedikt XVI. am 28. Februar zu Beginn der Sedisvakanz angebracht worden war. sda/kipa

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