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Der Soziale denkt unternehmerisch –der Pädagoge sorgt für ein gutes Klima

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Autor: Marc Kipfer

«Wenn ich etwas wissen will, habe ich Zugang zu allen Dokumenten», sagt Jann Fahrni (GLP). Für den neuen Murtner Gemeinderat im Departement Soziales ist dies eine Umstellung. Bis vor sechs Monaten war er ein ganz normaler Bürger. Jetzt habe er plötzlich Einblick in den ganzen Postverkehr der Gemeinde. «Das Amt hat eine überraschende Tiefe, und es ist sehr vielseitig», findet Fahrni.

«Stimmt, das ist erfreulich und hat auch mich überrascht», sagt Alexander Schroeter (SP). Er war vor seiner Wahl fünf Jahre im Generalrat. «Selbst da sieht man nur beschränkt, was es braucht, damit die Gemeinde funktioniert.»

Es brauche eine ganze Menge, so Schroeter. «Am Anfang bin ich von der vielen Arbeit etwas überrumpelt worden», gesteht er. Für sein Departement Bildung investiere er viel Zeit. «Die Orientierungsschule Region Murten ist zum Beispiel ein grosser Laden», sagt er. Es gebe viele Sitzungen; aber er sei von den OS-Verantwortlichen von Beginn weg gut unterstützt worden.

Wichtige Aufgaben warten

Fahrni ist unter anderem für den Gesundheitsbereich zuständig. Dort gebe es für ihn deutlich weniger «Büez», als dies früher der Fall gewesen sei, sagt er. Weil sich 2008 die Gemeindeverbände für die Alters- und Pflegeheime zum Gesundheitsnetz See zusammenschlossen, das jetzt professionell geführt wird, finden weniger Sitzungen statt. Dafür ist er andernorts gefragt. Etwa bei Treffen mit seinen Amtskollegen aus Courlevon, Greng und Merlach, um den gemeinsamen Sozialdienst zu koordinieren. Auch für die Jugend ist Fahrni zuständig. «Der neue Jugendtreff war im Sommer nicht sehr gut besucht», sagt er. Auf den Winter hin wolle man diesen nun aktivieren.

Einigung erzielen

Aktuelle Projekte gibt es auch in Schroeters Departement: zuvorderst die Primarschulkonvention. Denn Murten und die Nachbargemeinden sind daran, einen neuen Kosten-Verteilschlüssel für den Betrieb der Primarschule auszuhandeln (die FN berichteten). Schroeter will nach mehrjährigem Streit in den nächsten Wochen eine Einigung erzielen. Der neue Vertrag könnte so auf das Schuljahr 2012/13 hin eingeführt werden.

Fahrni, von Beruf Architekt, macht keinen Hehl daraus, dass ihn das Planungsdepartement sehr interessiert hätte. Kann er seine Berufserfahrung auch ins Sozialdepartement einbringen? Fahrni bejaht: Vor allem das unternehmerische Denken komme ihm entgegen, und seine Erfahrung im Projektmanagement nütze auch in diesem Bereich.

Und was bringt Schroeter als Theologe und Dozent in den Gemeinderat mit? «Ich bin in meinem Wunschdepartement, denn beruflich bin ich nahe am pädagogischen Bereich dran.» Was die Theologie angehe, so habe er vielleicht ein anderes Menschenbild als andere Gemeinderatsmitglieder, sagt Schroeter. Bedeutet dies, dass er manchmal ein bisschen beschwichtigt und für ein gutes Klima sorgt? Fahrni schaut ihn an und antwortet an seiner Stelle: «Ja, manchmal schon.»

Haben als Gemeinderäte Einblick hinter die Murtner Fassaden: Jann Fahrni (l.) und Alexander Schroeter auf der Ringmauer.Bild Charles Ellena

Zur Person

Architekt, Kinofreund und SEM-Mitglied

Jann Fahrni, 47-jährig, ist Architekt und betreibt ein eigenes Büro in der Murtner Altstadt. Er ist Mitglied des Vereins Standortentwicklung Murtenseeregion (SEM). Fahrni war Mitbegründer des Kinos «Le Cinema Feuerwehrmagazin No. 1» in Murten, wo er heute Verwaltungsratsmitglied ist. Er ist verheiratet und Vater. mk

Zur Person

Religionspädagoge in Bern und Freiburg

Alexander Schroeter, 47-jährig, ist Doktor der Theologie. Er arbeitet am Institut für Bildungsmedien der Pädagogischen Hochschule Bern, wo er die Medien- und Beratungsstelle Religion, Ethik, Gesundheitsförderung leitet. An der Uni Freiburg hat er einen Lehrauftrag für Religionspädagogik. Schroeter ist verheiratet und Vater. mk

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