Auf dem Schwyberg sind neun Windkraftwerke geplant. Sie sollen 9000 Haushalte mit Energie versorgen.Bild Charles Ellena
Der Staatsrat gibt grünes Licht für Windparkzone auf dem Schwyberg
Freiburg Das geplante Projekt für neun Windturbinen auf dem Schwyberg ist einen Schritt weiter. Die Raumplanungs-, Umwelt- und Baudirektion des Kantons Freiburg ist einverstanden, dass auf dem Schwyberg eine Spezialzone für Windenergie ausgeschieden wird. Zugleich hat sie die sechs Beschwerden gegen die Schaffung dieser Spezialzone abgelehnt. Allerdings verlangt der Kanton, dass die Gesuchstellerin, die Schwyberg Energie AG, innerhalb eines Jahres eine Studie für Ausgleichsmassnahmen für den Vogelschutz vorlegt. «Der Windpark hat ohne Zweifel negative Auswirkungen auf die Vogelwelt und beeinträchtigt das Landschaftsbild», sagt Staatsrat Maurice Ropraz. «Trotzdem bin ich der Meinung, dass das Projekt sehr nützlich und notwendig ist.» Der Kanton wolle damit auch dem Entscheid des Bundes nachkommen, Alternativen für die Atomkraft zu finden. Maurice Ropraz weist darauf hin, dass der Standort Schwyberg im kantonalen Windenergiekonzept als der am besten geeignete Ort festgehalten ist.
Auch seitens der Greenwatt, einer Groupe-E-Tochter, freut man sich zwar über den Entscheid der Baudirektion. Doch will das Unternehmen, das die Hauptanteile an der Schwyberg Energie AG hält, zuerst einmal prüfen, wie die vom Kanton geforderten Zusatzmassnahmen aussehen und was sie kosten.
Verfahren läuft weiter
Der Entscheid des Staatsrates kann nun am Kantonsgericht und allenfalls am Bundesgericht angefochten werden. Von den sechs Beschwerdeführern, die gegen die Schaffung der Spezialzone sind, haben noch nicht alle entschieden, ob sie die Einsprache weiterziehen. Erst wenn die Zone rechtskräftig ist, beginnt das eigentliche Verfahren für die Baubewilligung der Windturbinen auf dem Schwyberg. Auch dort gibt es Möglichkeiten für Rekurse beim Kantons- beziehungsweise beim Bundesgericht. Der definitive Entscheid für oder gegen den Windpark könnte somit schon in ein paar Monaten oder auch erst in einigen Jahren fallen. im
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