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Der Staatsrat sieht Sport- und Kulturförderung auf Augenhöhe

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In einem Bericht an den Grossen Rat unterstreicht die Freiburger Kantonsregierung die Wichtigkeit von Sport und Kultur für die Gesellschaft. Der Sport werde dabei gegenüber der Kultur nicht benachteiligt.

Die Kultur und der Sport würden beide die physische und psychische Gesundheit fördern und seien deshalb für die Gesellschaft wichtig. Allerdings werde in ihren Augen verhältnismässig mehr für die Kulturförderung gemacht im Kanton Freiburg, sagten die Grossräte Bruno Boschung (Die Mitte, Wünnewil-Flamatt) und André Kaltenrieder (FDP, Sugiez) und forderten vom Staatsrat einen Bericht, welcher die Förderprogramme von Sport und Kultur vergleicht. «Es geht uns nicht darum, der Kultur etwas wegzunehmen», schreiben die beiden Grossräte in ihrem Postulat. «Wir haben einfach das Gefühl, dass der Sport im Vergleich mit der Kultur den Kürzeren zieht.» 

Schwer vergleichbar

In seinem Bericht schreibt der Staatsrat, dass die Sport- und die Kulturförderung im Kanton Freiburg nur bedingt vergleichbar seien. Als Hauptgrund nennt er die unterschiedlichen Zuständigkeiten zwischen Bund, Kanton und Gemeinden. Sportliche und kulturelle Aktivitäten erhielten beide grosse Unterstützung von Vereinen und Privatpersonen. Was die öffentliche Unterstützung betreffe, werde der Sport in erster Linie von Bund und Kantonen gefördert, während in der Kultur die Kantone und Gemeinden und in geringerem Masse der Bund diese Rolle übernehmen. 

Die kantonalen Finanzbeiträge der beiden Bereiche setzen sich aus verschiedenen Elementen zusammen, sind von Jahr zu Jahr verschieden und deshalb nur bedingt aussagekräftig: So hat das Sportamt ein Budget von gut acht Millionen Franken. Hinzu kommen im Sport Beiträge für Infrastrukturen wie die Eishalle in Freiburg (Kantonsbeitrag von 21 Millionen Franken), den Campus Schwarzsee (5 Millionen jährlich) oder Schwimmbäder von kantonaler Bedeutung (19 Millionen in den nächsten vier Jahren). Alle Freiburger Gemeinden zusammen haben zudem im Jahr 2019 für den Sport insgesamt gut 19 Millionen Franken erhalten. Einen Grossteil davon für den Bau von Sportanlagen.

Das Freiburger Kulturamt hat ein Budget von 7 Millionen zur Verfügung. Dazu kommen Beiträge für kulturelle Institutionen wie Museen und Bibliotheken von rund 40 Millionen Franken jährlich. Alle Freiburger Gemeinden zusammen haben 2019 für die Kultur insgesamt gut 26 Millionen Franken erhalten.

Von der Loterie Romande gab es 2019 für den Sport gut 3 Millionen Franken und für die Kultur gut 8 Millionen.

Der Staatsrat unterstreicht zudem, dass im Wiederankurbelungsplan für die Freiburger Wirtschaft während der Covid-Krise sowohl der Kultur wie auch dem Sport jeweils 4,4 Millionen Franken zugesprochen wurden. Ausserdem würden vor allem auch die Schulen bei der Förderung von sportlichen und kulturellen Aktivitäten eine zentrale Rolle spielen. Zusammenfassend lasse sich sagen, dass für den Staatsrat sowohl Kultur als auch Sport von zentraler Bedeutung seien und die Kultur nicht bevorzugt behandelt werde.

Weitere Investitionen

Gerade für den Kinder- und Jugendsport seien im Kanton für die Zukunft weitere Projekte geplant, schreibt der Staatsrat im Bericht. Zum Beispiel die verstärkte Früherkennung von Talenten und die Begleitung in der Vorberufsphase, namentlich mit der Sport-Kunst-Ausbildung SKA (siehe Kasten) oder der Entwicklung einer berufsvorbereitenden Sportausbildung.

Bruno Boschung, einer der beiden Grossräte, die das Postulat eingereicht hatten, sagt gegenüber den FN, er sei mit dem Bericht des Staatsrats zufrieden. «Er zeigt detailliert auf, wie Kultur und Sport im Kanton gefördert werden und welche Behörden welche Zuständigkeiten haben.» Ein Überblick über zukünftige Projekte zeige zudem, dass die Kantonsregierung durchaus gewillt sei, weiterhin den Sport zu fördern.

Was man in Freiburg aber sicher noch verbessern könne, sei die Förderung von Talenten im Bereich Spitzensport. «Da haben wir im Vergleich mit anderen Kantonen gewisse Defizite», sagt Boschung. «Vielleicht muss man das Thema Sportschule wieder einmal diskutieren, denn für jedes Talent individuelle Lösungen zu finden im Bereich der Ausbildung bringe doch einige Komplikationen mit sich und bedeute für die jungen Sportlerinnen und Sportler einen grossen Organisationsaufwand.

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