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Der Turm im Chablaiswald starb einen frühen Tod in der Projektphase

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Als Präsident einer parlamentarischen Kommission hat man ein Interesse, wie es mit dem betreffenden Projekt weitergeht, nachdem es der Rat genehmigt hat. So wollte auch Gilles Schorderet (SVP, Zénauva) wissen, was aus dem Kredit von 4,5 Millionen Franken geschehen ist, den der Rat 2008 für Anlagen in Staatswäldern gewährt hatte.

Aufgegeben wegen Vögeln

In einer Anfrage an den Staatsrat interessiert Schorderet vor allem das Schicksal des Prestigeprojekts der damaligen Vorlage, einem Aussichtsturm aus Holz im Chablaiswald für 350 000 Franken. Wie Schorderet zu wissen glaubt, wurde der Holzturm aufgegeben und das Geld anderswo investiert. Schorderet erwähnte insbesondere Projekte im Moncorwald in Villars-sur-Glâne, und er verwies noch gleich darauf, dass die Direktorin der Institutionen und der Land- und Forstwirtschaft in Villars-sur-Glâne wohnt.

Die Antwort des Staatsrats geht nicht auf Schorderets Anspielung ein, liefert aber Erklärungen. So komme der Turm im Chablaiswald tatsächlich nicht zustande, weil unmittelbar nach der Krediterteilung der Chablaiswald als Wasser- und Zugvogelreservat in ein Bundesinventar von nationaler Bedeutung eingeordnet wurde. Das Projekt aufzugeben sei deshalb kohärent gewesen, umso mehr, als die komplexe Situation von Ferienhäusern am südlichen Neuenburgersee ebenfalls mit einem solchen Perimeter zusammenhängt.

Für den Turm sei in Belfaux ein alternativer Standort vorgesehen gewesen, so die Antwort, aber da fehle die Anbindung an den öffentlichen Verkehr. Hingegen entschied der Staat sich für ein Projekt an einem gut angebundenen Standort mit hohem Freizeit- und Erholungspotenzial: den Moncorwald. «In diesem Rahmen erschien die Sensibilisierung der Städterinnen und Städter, die mit dem Thema Wald immer weniger vertraut sind, als sinnvoll», heisst es in der Antwort. Dafür werde aber nicht das Geld für den Chablaiswald verwendet; dieses wurde nicht ausgegeben.

Der Staatsrat erklärt, dass bisher 64 Prozent der 2008 vom Grossen Rat gesprochenen Mittel verwendet worden sind. Die grössten realisierten Projekte sind der Werkhof des Staatsforstbetriebes Sense (Brügi), die Instandstellung von Wegen oder Schutzmassnahmen gegen Naturgefahren. Momentan sei Halbzeit in der geplanten Realisierungsphase bis 2016, und ein Fortschritt von über 50 Prozent sei erreicht. uh

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