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Der Wahlkampf geht vor die Kampfhunde

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Der Wahlkampf geht vor die Kampfhunde

Jeder Unfall mit einem bissigen Hund, ob mit tödlichem Ausgang oder nicht, ob mit einem Kampfhund oder nicht, ist ein Unfall zu viel! Doch die Irrungen und Wirrungen, welche sich nun Politik und Verwaltung in Bundesbern und in den Kantonen leisten, seit sich unser Freiburger Altbundesrat Joseph Deiss damals als Volkswirtschaftsminister vor den Blick-Kampfhundekarren hat spannen lassen, gehen nun doch etwas zu weit. Dass nun vor den Wahlen im Grossratssaal die Voten etwas populistischer ausfallen als danach, ist auch keine gute Entschuldigung für die bissige statt griffige Gesetzesmaschinerie, welche da losgetreten wird. Ausnahmsweise verdienen die zahlreichen Grossrätinnen und Grossräte, welche dem Start dieses Leerlaufs für die 16 000 Hunde in unserem Kanton ferngeblieben sind, Respekt.Wir können uns also auf die im Wahlkampf bissig werdenden Grossrätinnen und Grossräte freuen, wenn sie sich ohne Maulkorb in die Detailberatung stürzen und sich zum Wohle des Freiburger Volkes die Köpfe zerbrechen, ob nun 13, 15 oder noch mehr gefährliche Hunderassen verboten werden müssen. Richtig knifflig wirds dann, wenn die Kreuzungsspezialisten in kreuzzugartigem Wahlkampfheldentum herausfinden, welche Trottoirmischungen auch zu den gefährlichen Hunden gehören. Aber wirklich spassig wird dann erst der Vollzug des bissigen, pardon, griffigen Kampfhundegesetzes. Die spezialisierten Polizeikorps werden dann an unserer Kantonsgrenze dafür sorgen, dass auch ja kein gefährlicher Hund einen unserer drei Nachbarkantone Richtung Freiburger Hoheitsgebiet verlässt.Wer nun glaubt, dass ich übertreibe, wenn ich behaupte, dass nicht die Hunde, sondern die Hundehalterinnen und -halter das Problem sind, überlege sich einfach, wie es wäre, wenn wir alle Automarken oder Modelle inkl. getunte Garagenmischungen verböten, welche in Unfälle verwickelt sind. Denn «gefährliche» Autos verursachen nachweislich mehr Unfälle mit verletzten und toten Menschen als «gefährliche» Hunde. Ach ja, «gefährlich» sind doch nicht die Autos, sondern Kurven und Kreuzungen, Eis und Schnee oder die Bäume am Strassenrand. Wir sollten für unsere Parlamente und Regierungen saftige Boni schaffen für jede Problemlösung ohne neues Gesetz. Denn im Moment sind die demokratischen Anreize leider so, dass meistens bloss Gesetze geschaffen statt Probleme gelöst werden. Felix Schneuwly, Wünnewil

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