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Deutlicher Strukturwandel sichtbar

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Deutlicher Strukturwandel sichtbar

Zahl der im Handelsregister gelöschten Firmen stark angestiegen

Die Entwicklung der 2004 im Handelsregister neu eingetragenen resp. gelöschten Firmen zeigt, dass in der Freiburger Wirtschaft weiterhin ein bedeutsamer Strukturwandel im Gange ist. Die Zahl der Löschungen liegt über jener der beiden Vorjahre.

Von WALTER BUCHS

Die Freiburger Wirtschaft hat im vergangenen Jahr mit einer Zunahme des Bruttoinlandprodukts (Bip) von gut zwei Prozent den Wachstumskurs bestätigt. Namentlich die Export orientierte Industrie floriert. In dieses Bild passt auch die Entwicklung der Zahl der neu gegründeten Unternehmen.

Wie den Unterlagen der Wirtschaftsauskunftei Creditreform zu entnehmen ist, wurden 2004 983 Firmen neu ins Handelsregister eingetragen. Das sind 8,1 Prozent mehr als im Vorjahr. Die Zunahme ist deutlich höher als in den anderen Westschweizer Kantonen und liegt ebenfalls über dem Landesdurchschnitt (siehe Tabelle). Es ist ein Zeichen, dass viele Unternehmen an einen wirtschaftlichen Erfolg glauben und deshalb eine Firma gründen. Gemäss Creditreform haben 2004 viele Einzelpersonen den Schritt in die Selbständigkeit gewagt.

Negativer Nettozuwachs

Die Wirtschaft ist aber keineswegs als Ganzes im Aufwind. Im vergangenen Jahr sind nämlich gemäss Angaben von Creditreform, die sich auf die Publikationen im Schweizerischen Handelsamtsblatt stützen, im Kanton Freiburg 760 Gesellschaften aus dem Handelsregister gestrichen worden. Im Vergleich zum Vorjahr entspricht dies einem Anstieg um gut dreissig Prozent. Die Zunahme ist in Freiburg somit noch viel ausgeprägter als im Landesdurchschnitt. Es ist allerdings festzuhalten, dass die Zahl der Löschungen 2003 im Mehrjahresvergleich ziemlich tief war.

Die Differenz zwischen den Neueintragungen und den Löschungen ergibt das Nettowachstum der im Handelsregister eingetragenen Firmen. Dieses beträgt in Freiburg im Berichtsjahr 223 gegenüber 326 im Jahre 2003. Das Nettowachstum liegt somit um 31,6 Prozent unter jenem des Vorjahres gegenüber -3,7 Prozent in der gesamten Westschweiz.

Vielfältige Gründe

Aus der Zahl der Neugründungen und Löschungen kann allerdings nur indirekt auf die momentane Wirtschaftsentwicklung geschlossen werden. So sind etwa die Gründe für die grosse Zahl der Löschungen im vergangenen Jahr mannigfaltig: Firmenaufgaben, Fusionen, Schluss eines schon früher eröffneten Konkurses usw.

Vieles hängt auch mit dem anhaltenden Strukturwandel zusammen: Alte Branchen müssen aufgeben und neue entstehen. Darauf weist ebenfalls die relativ hohe Zahl der Neueintragungen hin. Insgesamt ein Zeichen, dass sich die Wirtschaftsstruktur den neuen Gegebenheiten und Anforderungen des Marktes anpassen kann.
Jeden Tag eine
Konkurseröffnung

Im vergangenen Jahr gab es im Kanton Freiburg 367 Publikationen von Konkurseröffnungen, wie Creditreform aufgrund der Veröffentlichungen im Schweizerischen Handelsamtsblatt bekannt gab. Das ist ein halbes Prozent mehr als im Vorjahr, während gesamtschweizerisch eine Zunahme um 7,7 Prozent ausgewiesen wird. In der Westschweiz beträgt der Anstieg sogar fast 10 Prozent.

Namentlich ist festzuhalten, dass die Zahl der Privatkonkurse im Kanton innert Jahresfrist von 204 auf 195 (-4,4 %) abgenommen hat. Gleichzeitig haben die Firmenkonkurse von 161 auf 172 zugenommen. Dies entspricht einem Anstieg um 6,8 Prozent, gegenüber + 22,3 Prozent in der gesamten Westschweiz und + 9,2 Prozent auf Landesebene. wb

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