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Deutliches Ja zu Einbürgerungen

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Deutliches Ja zu Einbürgerungen

70 Teilnehmer an der Gemeindeversammlung Wünnewil-Flamatt

Wünnewil-Flamatt hat 20 neue Bürgerinnen und Bürger. Nach längerer Diskussion hat die Gemeindeversammlung am Freitagabend der Aufnahme von vier Familien und einer Einzelperson ins Bürgerrecht der Gemeinde zugestimmt.

Von ANTON JUNGO

«Wir können eventuelle ungute Gefühle gegenüber Ausländern nicht dadurch korrigieren, dass wir ihnen die Einbürgerung verweigern», fasste Ammann Daniel Brunner die Diskussion zusammen, die der Abstimmung über die fünf Einbürgerungsbegehren vorausging. Er wies darauf hin, dass sich die Einbürgerungskommission die Prüfung der Begehren nicht leicht mache. Bei den Personen, die zur Einbürgerung vorgeschlagen würden, dürfe man davon ausgehen, dass der Gemeinderat auch voll dahinter stehe.

Der Gemeinderat hätte es deshalb auch gern gesehen, wenn offen über die Einbürgerungen abgestimmt worden wäre; doch 18 der 70 Versammlungsteilnehmer (20 Prozent sind notwendig) waren für eine geheime Abstimmung. Erwin Schaller aus Flamatt zeigte sich überzeugt, dass sich die Gemeinde mit den Einbürgerungen Probleme aufladen würde, die sie später nicht mehr bewältigen könne. Das beginne schon mit der Einschulung. Er bezweifelte auch, dass sich die Eingebürgerten je voll integrieren würden. Markus Propst, Lehrer in Flamatt, wies darauf hin, dass die Schule Flamatt mit ihrem hohen Ausländeranteil kein Sonderfall sei und betonte, dass Schulprobleme nicht nur mit fremdsprachigen Kindern zusammenhängen würden. Ueli Liechti fürchtet sich vor dem Moment, wo die Eingebürgerten in den Militärdienst eingezogen werden und ihnen eine Waffe ausgehändigt wird. Ein weiterer Votant zeigte sich erstaunt darüber, dass eine der einbürgerungswilligen Familien ein Eigenheim besitzt.

Mit deutlicher Zustimmung
20 neue Bürger aufgenommen

Die Versammlung folgte dem Antrag des Gemeinderates und stimmte der Einbürgerung von drei fünf- und einer vierköpfigen Familie sowie einer Einzelperson deutlich zu. Das Stimmenverhältnis bewegte sich jeweils bei 47 zu 21 Stimmen. Die Neubürger stammen alle aus Exjugoslawien.

Mit 55 gegen 7 Stimmen genehmigte die Versammlung einen Kredit von 218 500 Franken für die Einrichtung von EDV-Anlagen in den Primarschulen und Kindergärten von Wünnewil und Flamatt. Die Vorlage wurde von Schulpräsidentin Christa Bürgy-Schubnell vorgestellt. Das Projekt war grundsätzlich unbestritten, verschiedene Versammlungsteilnehmer wünschten aber nähere Auskunft zu technischen Problemen und zur Wahl des Produkts.

Verkehrsberuhigung in Flamatt
war unbestritten

Unbestritten war auch das Projekt für Verkehrsberuhigungsmassnahmen in Flamatt. Mit 61 gegen sieben Stimmen wurde ein entsprechender Kredit von 344 000 Franken genehmigt. Wie Vizeammann Anton Jenny erläuterte, sind auf der Hauptstrasse verschiedene Fussgänger-Übergänge – mit Inseln und den notwendigen Signalanlagen – vorgesehen.

Er erinnerte daran, dass sich auf diesem Strassenabschnitt in den vergangenen fünf Jahren 65 Unfälle (mit einem Toten am 9. Januar 2002 und 35 Verletzten) ereignet haben. In den vergangenen drei Jahren hat das Verkehrsaufkommen durch das Dorf Flamatt stark zugenommen.

Auf der Bernstrasse – auf der Höhe der Getränkehandlung Hayoz – stieg die Zahl der Fahrzeuge zwischen 2000 und 2003 um 23 Prozent oder von 10 900 auf 13 340 pro 24 Stunden.

Auf der Freiburgstrasse – auf der Höhe des Begegnungszentrums – wurde für den gleichen Zeitraum
pro 24 Stunden eine Zunahme von 13,5 Prozent (von 10 300 auf 11 700) registriert. Auf der Neueneggstras-
se beträgt die Zunahme gar 28 Prozent.
Zugenommen hat der Verkehr durch Flamatt vor allem, seit die Dorfdurchfahrt Neuenegg verkehrsberuhigt ist. Dadurch wurde die Fahrt durch Flamatt attraktiver.
Ein Versammlungsteilnehmer meinte denn auch, die Verkehrsberuhigungsmassnahmen in Flamatt könnten zu Staus führen. Er wurde daran erinnert, dass es auch noch eine Bahn für die Fahrt zur Arbeit nach Bern gebe.

Auf eine entsprechende Frage bezweifelte Anton Jenny, dass es in absehbarer Zeit für Flamatt eine Umfahrungsstrasse geben werde.

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