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Deutschfreiburger Arbeitsgemeinschaft hält an zweisprachiger Beschriftung fest

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Autor: Frederic Auderset

Freiburg «Unsere Aufgabe ist und bleibt die Pflege und Förderung der deutschen Sprache», sagte Josef Vaucher, Präsident der Deutschfreiburgischen Arbeitsgemeinschaft (DFAG), an der Mitgliederversammlung vom Mittwochabend im Bürgerspital Freiburg. Weiterhin will sich die DFAG für die zweisprachige Beschriftung des Bahnhofs Freiburg einsetzen.

Einen Zwischenerfolg in der Frage der Ortsbezeichnung bei der SBB hatte die DFAG im vergangenen Vereinsjahr zu verbuchen. Bei den Ansagen in Zügen und auf Bahnhöfen wurde zur Freude der DFAG vom französischen «Fribourg» auf den deutschen Namen «Freiburg» zurückgestellt. Allerdings sei dies «nur dank der Schützenhilfe von hochrangigen Kantonsvertretern» möglich gewesen, führte Josef Vaucher aus.

Insgesamt konnte der Präsident in seinem Bericht auf ein erfolgreiches Jahr zurückblicken. Er musste aber zwei Rücktritte aus dem Vorstand bekannt geben: Thierry Steiert und Felix Furrer sind aus dem Vorstand ausgeschieden. Die Mitgliederversammlung hat einstimmig Martin Tschopp aus Schmitten sowie Felix Aeby aus Düdingen zu ihren Nachfolgern bestimmt.

Während die DFAG ihren Preis für Zweisprachigkeit im letzten Jahr gleich zweimal vergeben hat, wird sie im nächsten wohl ganz darauf verzichten. Weil der Kanton versprochen habe, einen ähnlichen Preis zu verleihen, sieht die DFAG etwas Neues vor. Die Mitglieder haben über die Förderung deutschsprachigen Literaturschaffens diskutiert, wollen aber erst an der nächsten GV entscheiden.

Ausserdem hat der Theaterausschuss der DFAG das Programm von Theater in Freiburg für die kommende Spielzeit vorgestellt (siehe Kasten).

Vortrag: Von der schwierigen Kunst des treuen Übersetzens

Im Anschluss an die Mitgliederversammlung der Deutschfreiburgischen Arbeitsgemeinschaft (siehe Haupttext) hat der Übersetzer Hubertus von Gemmingen einen öffentlichen Vortrag gehalten. Dieser hatte den Titel «Hohe Kunst oder anrüchiges Geschäft. Einblicke in die Übersetzerwerkstatt» und gab ebenso geistreich wie unterhaltsam Einsicht in die schwierige Aufgabe des texttreuen Übersetzens. Von den zahlreichen Bemerkungen zur Übersetzertätigkeit sowie Beispielen von gründlich misslungenen Übersetzungen, die Hubertus von Gemmingen zitiert hat, hier einige Leckerbissen:

Über das Übersetzen

Übersetzer sind «Zugpferde der Kultur». (von Alexander Puschkin)

«Übersetzungen gleichen Frauen: Sind sie treu, so sind sie nicht schön, und sind sie schön, so sind sie nicht treu.» (von Carl Bertrand)

«Übersetzer sind Wasserträger des Weltgeistes.» (Feuilleton der NZZ)

Missratene Übersetzungen

«Verbringen Sie Ihre Bestellung an» für «Passez votre commande».

«Die zarte Grösse» für «taille douce», was in Französisch aber «Kupferstich» bedeutet.

«Beim Finale freuen sich zirka 90 Sängerinnen und Sänger mit dem Publikum von tutticanti als Ergebnis der Proben die sich über mehrere Monate ein Bekenntnis ihres Glaubens in Verbindung des Gesangs der in der westschweizerischen Kultur verankert ist zu teilen.» (aus dem Programmheft)fa

Theater in Freiburg

Abo-Aufführungen der Spielzeit 2011/12

30. September 2011:

«Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull», nach dem Roman von Thomas Mann.

4. November 2011:

«Biografie: Ein Spiel» von Max Frisch.

5. Dezember 2011:

«Der Gott des Gemetzels» von Yasmina Reza.

13. Februar 2012:

«Die Dreigroschenoper» von Bertolt Brecht und Kurt Weill.

2. März 2012:

«Mit freundlicher Unterstützung von – Ein Sprachkonzert» von Laura de Weck.

23. März 2012:

«Kollaboration» von Ronald Harwood.

Ausser der «Dreigroschenoper» im Equilibre finden die Aufführungen in der Aula der Universität statt. Infos: www.theaterinfreiburg.ch

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