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Deutschfreiburger Raiffeisenbanken sind «gut unterwegs»

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Die fünf Deutschfreiburger Raiffeisenbanken (RB) sind weiterhin auf Erfolgs- und Wachstumskurs. Dies haben sie gestern an einer Medienkonferenz in Giffers mitgeteilt. Ihre Bilanzsumme hat erstmals die 6,5-Milliarden-Grenze überschritten.

«Ja, wir haben trotz Corona ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2021 hinter uns und sind gut unterwegs.» Das betonte sowohl der Verbandspräsident Aldo Greca, Präsident der Geschäftsleitung der RB Sense-Oberland, als auch Mediensprecher Markus Schaller, Präsident der Geschäftsführung der RB Freiburg-Ost. 

Sie wollten nicht auf die Vincenz-Affäre eingehen. «Die Kunden können einschätzen, dass diese vergangene Affäre mit den heutigen Raiffeisenbanken nichts zu tun hat», hielt Greca fest. Er wies dabei auf das ungebrochene Vertrauen der Kunden in die Raiffeisenbanken hin. Diese gelten als vertrauenswürdige und für ihre Kundennähe bekannte Bankengruppe mit 824 Standorten in der Schweiz und mit fast zwei Millionen Genossenschafterinnen und Genossenschaftern. «Jede dritte Person in der Schweiz ist Mitglied der Raiffeisenbank, was die Verbundenheit mit uns zeigt und uns im Bestreben nach Gemeinschaft stärkt», ergänzte er.

Schalter: Nach wie vor ein Bedürfnis

Was tun die fünf Raiffeisenbanken, um die Nähe zur Kundschaft zu stärken? Laut Markus Schaller wickelt ein Drittel der Kundschaft ihre Bankgeschäfte über den Bankschalter ab. «Sie beziehen ihr Geld noch in bar am Schalter, um es dann eventuell an der Poststelle einzuzahlen», erklärte er. «Ein Drittel wickelt seine Bankgeschäfte digital ab, was in Zukunft noch zunehmen wird.» Und ein Drittel der Kundschaft nutze einen Mix aus den zwei Varianten, fuhr er fort. Er betonte, dass der Schalter auch in Zukunft seine Berechtigung als Ort der Beratung und der Begegnung haben werde.

Dies bedeute aber nicht, dass die traditionelle Kundschaft ihre Guthaben auch weiterhin in Sparhefte anlegen werde. Die Kundeneinlagen stiegen im Jahre 2021 um fast sechs Prozent auf 4,57 Milliarden Franken. Das Depotvolumen nahm gar um mehr als 21 Prozent auf über 750 Millionen Franken zu. Laut dem Verbandspräsidenten haben die Kunden die Raiffeisenbanken als konkurrenzfähige und kompetente Banken im Anlagegeschäft entdeckt. Wie er ergänzte, wollen die Raiffeisenbanken das Kommissions- und Handelsgeschäft weiter vorantreiben, um den Rückgang beim Zinsdifferenzgeschäft wegen der tiefen Zinsen auszugleichen.

Tiefe Zinsen?

Bleiben die Zinsen auch in Zukunft tief, auch wenn die US-Notenbank bereits eine Erhöhung angekündigt hat? Die Verantwortlichen der Deutschfreiburger Raiffeisenbanken glauben nicht an eine starke Erhöhung, da sie überzeugt sind, dass die Inflation in der Schweiz moderat bleiben wird. Schaller schliesst aber eine Erhöhung der Hypothekarzinsen um 0,2 bis 0,3 Prozent in Zukunft nicht ganz aus. Wie er sagte, haben die Nehmer von Hypothekardarlehen keine Angst vor massiven Zinserhöhungen. «Das war vor einem Jahr noch etwas anders», betonte er. Jedenfalls kann er keinen Trend feststellen, wonach diese Bevölkerungsschicht ihre Hypotheken vorzeitig kündigen wolle, um sie durch solche mit einer langen Laufzeit zu ersetzen und sich so gegenüber allfälligen Zinserhöhungen abzusichern.

Natürlich machen sich auch die Raiffeisenbanken Gedanken über die immer höheren Hürden, wenn es darum geht, ein Eigenheim zu erwerben. «Ja, wir müssen Anfragen für Hypothekardarlehen zurückweisen, weil die Antragsteller die Bedingungen nicht erfüllen», räumt Aldo Greca ein. «Wir suchen aber immer nach einer Lösung», ergänzt Schaller. Er weist abschliessend darauf hin, dass das Hypothekargeschäft auch wegen Gebäudesanierungen und verdichtetem Bauen im Jahr 2021 um 2,4 Prozent auf 5,33 Milliarden Franken gestiegen sei.

Rechnung

Jahresgewinn gesteigert

Die fünf Raiffeisenbanken Deutschfreiburgs konnten die Bilanzsumme um 4,4 Prozent und die Hypothekardarlehen um 3 Prozent steigern, auch der Jahresgewinn stieg ganz leicht an, um fast acht Millionen Franken zu erreichen. Was dies für die fast 53’000 Mitglieder bedeutet – ihre Zahl hat um 1000 zugenommen –, werden diese allerdings nicht an der traditionellen Generalversammlung ihrer Bank bei einem guten Essen erfahren. Die GVs finden auch in diesem Jahr Corona-bedingt ohne physische Präsenz statt. az

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