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Die alternative Musikszene lebt

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Die alternative Musikszene lebt

Stone Hill Festival soll auch nächstes Jahr stattfinden

Sowohl die 2300 Zuschauer als auch die Deutschfreiburger Bands bewiesen am Wochenende, dass die Nachfrage nach alternativer Musik in der Region weiterhin gross ist. Beeindruckend war die einwandfreie Organisation, die zudem einen Hauch von Grossanlass nach Alterswil brachte.

Von MATTHIAS FASEL (Text) und CHARLY RAPPO (Bilder)

Es ist ein wenig so, als ob man ein Grümpelturnier organisiert, eigentlich aber mindestens den Schweizer Cupfinal organisieren könnte. Die Homepage durchwegs zweisprachig, der Weg zum Festivalgelände bereits ab der Autobahnausfahrt in Düdingen gekennzeichnet und mit Flyers am Greenfield-Festival – dem zweitgrössten Openair der Schweiz – präsenter als alle anderen Festivals. Das sind nur drei von vielen Kleinigkeiten, wie das 32-köpfige Organisations-Komitee dem Festival einen Hauch von Grossanlass verliehen hat.

Wenig Leute bei Dog eat Dog

Gleichzeitig wussten die Veranstalter, dass es nicht leicht ist, mit subkulturellen Veranstaltungen schwarze Zahlen zu schreiben. Klar war auch, dass in diesem Jahr das Budget nicht gross genug sein wird, um ein Programm zusammenzustellen, das Leute aus der ganzen Schweiz anzieht. «Hoffentlich schaffen wir einen Schnitt von 700 Besuchern pro Tag», sagte Vorstands-Mitglied Patrick Gauch kurz vor Festivalbeginn ein wenig besorgt. Bei dieser Zahl lag die voraussichtliche Grenze, die nicht unterschritten werden durfte, wollten die Organisatoren nicht zum Schluss noch selbst draufzahlen.

Tatsächlich harzte der Start ein wenig. Etwas mehr als 500 Zuschauer lockte der Abend mit dem amerikanischen Headliner Dog eat Dog an. Mit jeweils rund 900 Besuchern am Freitag und Samstag konnte der schlechte Start jedoch locker wettgemacht werden.

Musik im Vordergrund

Der Grossteil der Besucher kam auch wirklich der Musik wegen nach Alterswil. So standen die Leute dort, wo die Musik spielte, und nicht ausschliesslich dort, wo das Bier floss. Das Zielpublikum waren Leute, die alternative und auch manchmal etwas anspruchsvollere Musik – mehrheitlich der Sparte Rock – mögen. Dies zeigt auch die Tatsache, dass der Tag, an dem mit Dog eat Dog die bekannteste und eingängigste, wenn auch bestimmt nicht begabteste Band spielte, am wenigsten gut besucht war.

Die Leute, die da waren, hatten allerdings sichtlich ihren Spass. Auch wenn die Blütezeit der amerikanischen Crossover-Vorreiter ein Jahrzehnt zurückliegt, überzeugten sie mit einer immer noch hervorragenden Bühnenpräsenz. Immer wieder forderten sie das Publikum erfolgreich zum kollektiven Hüpfen auf und gingen, trotz einiger Kilos Übergewicht, mit bestem Beispiel voran.

Belgischer Höhepunkt

Für die musikalischen Höhepunkte sorgten indes andere. Allen voran die belgische Indie-Rock-Band mit dem unaussprechbaren Namen Rumplestitchkin. Keine Posen, keine unnötigen Worte. Einfach nur energiegeladene Indie-Stücke mit einem Sänger, dessen Stimme und Körper auf der Bühne nicht vom Kopf, sondern direkt vom Herzen gesteuert zu sein schien.

Auch der Samstag hielt, was er versprach. Der englische Haupt-Act Amplifier spielte von Beginn weg jedes Lied so, als wäre es die dritte Zugabe. Immer wieder bauten sich gegen Ende der Stücke riesige Klangmauern auf, die allesamt auf dem Höhepunkt erstillten.

Auch Deutschfreiburger in Spiellaune

Unter den insgesamt 31 Bands waren viele Bands aus der Region mit dabei. Und auch hier zeigte sich, dass es in Deutschfreiburg Bands gibt, die nicht bloss Gassenhauer zum Besten geben. So etwa am Samstag, als am Nachmittag die Black Cargoes und Overdrive Amp Explosion äusserst soliden Post-Rock zeigten oder am späteren Abend Tuniq mit ihrem Electro-Jazz das Publikum in andere Sphären versetzte.

Fazit: Die alternative Musikszene lebt! Auch in der Region. Beste Voraussetzungen also für die Stone-Hill-Organisatoren, das Festival auch in den nächsten Jahren zum Erfolg werden zu lassen.
Weitere Ausgaben sind geplant

Das OK um Präsident Fabrice Burri will dem enormen Aufwand zum Trotz, das Festival auch im nächsten Jahr wieder organisieren. «Es sieht gut aus. Wenn wir, wie angenommen, schwarze Zahlen schreiben, wird es weitere Ausgaben des Festivals geben», so Burri. Aufmunternde Wort erhielten sie von den Bands, die fast alle während der Konzerte den Veranstaltern dankten und die gute Organisation lobten.

Kleine Kinderkrankheiten konnten noch von Tag zu Tag ausgebügelt werden. So hatte man am ersten Tag vergessen, Kaffee anzubieten, was bei den kühlen Temperaturen sinnvollerweise am zweiten Tag bereits geändert wurde. fm

OK-Präsident Fabrice Burri ist zuversichtlich, was die nächste Ausgabe des Stone Hill angeht.

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