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Die Angst sprang bei Pusterla mit

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Pusterlas erster Sprung auf 6,53 m gab Anlass zur Hoffnung, umso mehr, als sie den Absprungbalken nicht gut getroffen und so gut zehn Zentimeter verschenkt hatte. Danach konnte sie jedoch nicht mehr zulegen: 6,50, 4,96, 6,32, 6,40 und 6,25, so die weiteren Ergebnisse. Am Ende fehlten ihr 14 Zentimeter zur drittplatzierten Norwegerin Margrethe Renström. Deshalb schlugen zwei Herzen in der Brust der 24-jährigen Tessinerin. Einerseits erreichte sie ihr Ziel, nach drei Sprüngen zu den Top acht zu gehören und damit nochmals drei Versuche zu erhalten. Andererseits wusste sie, dass angesichts der Leitungen ihrer Konkurrentinnen mehr möglich gewesen wäre, weshalb sie etwas enttäuscht war. Pusterla weist eine Saisonbestleistung von 6,66 m auf, ihr Schweizer Rekord liegt bei 6,84. Die schwächeren Sprünge nach dem guten Auftakt begründete sie mit dem Einsetzen von Regen und kühleren Temperaturen. «Das war nicht gut für die Muskeln. Ich hatte Angst, mich zu verletzen», sagte Irene Pusterla. Den Sieg sicherte sich mit 6,81 m die Französin Éloyse Lesueur vor der Weissrussin Olga Sudarawa (6,74 m).

Fehlendes Vertrauen

Nachdem Büchler am 17. Juni in Riehen ihren Schweizer Rekord um zehn Zentimeter auf 4,60 m verbesserte hatte und in der europäischen Saisonbestenliste auf Platz 5 vorgestossen war, hätte das Selbstvertrauen eigentlich gross sein müssen. Dies umso mehr, als die 28-jährige Bernerin beim Einspringen keine Probleme mit dem von ihr gar nicht geliebten Seitenwind bekundete. Doch als es losging, war unverständlicherweise alles anders: «Ich machte den Fehler, dass ich mir zu wenig vertraute.» Die Folge waren drei Nuller auf der Anfangshöhe von 4,15 m, wobei sie in sämtlichen drei Versuchen kläglich scheiterte. Für den Finaleinzug hätten 4,40 m gereicht. Büchler: «Ich fing mit einem weicheren Stab wie beim letzten Mal an. Dann bin ich mit dem Anlauf aber nicht zurückgegangen, was ich sonst immer mache. Darum war ich beim ersten Sprung zu nah. Der zweite Anlauf hat dann gepasst, der Stab war aber viel zu weich.» Beim einzigen Versuch mit dem härteren Stab sei der Wind am stärksten gewesen. Das habe vielleicht auch noch eine Rolle gespielt.

Hussein mit persönlicher Bestleistung

Kariem Hussein war in den Halbfinals über 400 m Hürden wie erwartet chancenlos und schied als 19. aus. Dennoch überzeugte der 23-jährige Ostschweizer mit der persönlichen Bestzeit von 50,81 (zuvor 50,86) erneut. In der Mixed Zone nach dem Rennen liess er allerdings zunächst seinem Ärger freien Lauf, da er die letzten beiden Hürden wie bereits am Vortag nicht wunschgemäss überquert hatte. «Es wäre mehr dringelegen. Das gibt es nicht. Ich war im Ziel nicht kaputt», sagte der Medizinstudent. Letztlich war er aber doch «im Grossen und Ganzen» zufrieden.

Der Zehnkämpfer Jonas Fringeli überzeugte bei seinem EM-Debüt. Mit 7719 Punkten klassierte er sich im 11. Schlussrang. Die Leistung gewinnt an Wert, da er seinen zuvor letzten Wettkampf, bei dem er mit 7829 Punkten seine Bestleistung aufgestellt hat, am vorletzten Wochenende bestritten hatte. Nach dem Stab (der achten Disziplin) sei es schwierig gewesen, erklärte Fringeli. Er sei jedoch zufrieden. «Es war eine gute Leistung.» Am ersten Tag hatte er im Weitsprung und im Kugelstossen zwei persönliche Bestmarken erzielt und sich noch auf «Rekordkurs» befunden.

Fischer gab auf

Im Final der Frauen über 5000 m gab Sabine Fischer drei Runden vor Schluss auf. Die Rapperswilerin, die heute ihren 39. Geburtstag feiert, fühlte sich von Beginn an nicht wohl. Zudem brachten sie ein paar Rempeleien aus dem Rhythmus. «Ich hatte Mühe mit dem Atmen», sagte Sabine Fischer. «Ich war selten so nervös wie heute.»

Auch Astrid Leutert beendete über 3000 m Steeple den Wettkampf nicht. Die 24-jährige Bernerin, die in den letzten fünf Jahren in den USA trainiert und studiert hat, brach im Vorlauf auf den letzten Runden komplett ein. Rund 300 m vor dem Ziel blieb sie an einem Hindernis hängen und stürzte. «Das ist sehr schade», sagte Leutert.Si

 

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