Die antikapitalistische Linke
Liste 11 der Grossratswahlen in der Stadt Freiburg: die BfS
Mehr Rechte für die Arbeitnehmer, weniger Ungleichheit zwischen Arm und Reich, zwischen Mann und Frau und eine andere Einwanderungs- und Asylpolitik: Dies fordert die Bewegung für den Sozialismus.
Autor: Von JEAN-LUC BRÜLHART
Um gegen die kapitalistische Globalisierung und ihre verheerenden sozialen Folgen zu kämpfen, sei der Aufbau einer neuen Linken nötiger denn je, lautet das Credo der Bewegung für den Sozialismus (BfS). Zum ersten Mal präsentiert sie in der Stadt Freiburg eine Fünferliste für die Grossratswahlen.
Globalisierung führt zur Katastrophe
Die BfS sieht sich als neue Linke – als eine Linke, die soziale Kämpfe der Arbeitnehmer und der Unterdrückten aufnimmt und das kapitalistische System als Hauptverursacher der bestehenden sozialen Ungleichheiten sieht. Der Graben zwischen Arm und Reich – ebenfalls Produkt des Kapitalismus – sei noch nie so gross gewesen wie heute.Die Folgen der Globalisierung, so die BfS, trieben die Widersprüche des kapitalistischen Systems auf die Spitze und würden heute zu einer sozialen und morgen zu einer ökologischen Katastrophe führen.Die BfS fordert eine echte Personenfreizügigkeit, in der Immigranten aus europäischen und nicht-europäischen Ländern gleichgestellt sind. Auch seien alle Sans-papiers kollektiv zu regularisieren. Zudem hätten Ausländerinnen und Ausländer, die in der Schweiz bleiben wollen, das aktive und passive Wahlrecht erhalten, und zwar auf Bundesebene, im Kanton und in den Gemeinden.Besonders die Frauen hätten sich mit anderen sozialen Bewegungen und Unterdrückten des kapitalistischen und patriarchalischen Systems zusammenzuschliessen und sich einzusetzen für Kinderkrippen, gleichen Lohn für gleiche Arbeit und einen Vaterschaftsurlaub.