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Die Anzahl der Parkplätze bleibt gleich

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Vor zwei Wochen wurden die beiden Teile der Poyabrücke zusammengeführt. Mit den fortschreitenden Arbeiten an der neuen Brücke rückt auch die Schliessung der Zähringerbrücke sowie die Umgestaltung des Burgquartiers näher. Ein wichtiges Element, um die zukünftige Entwicklung zu steuern, ist der Richtplan für die historische Altstadt, namentlich für die Quartiere Burg, Au und Neustadt. Dieser ist ab heute öffentlich aufgelegt.

Mängel beim ersten Plan

Bereits im September 2010 hatte die Stadt einen Richtplan veröffentlicht (die FN berichteten). «Damals wie heute war es das Ziel, mehr öffentlichen Raum zu schaffen und die mittelalterliche Ambiance zurückzuholen», erklärte Stadtarchitekt Thierry Bruttin gestern gegenüber den FN.

Dieser Richtplan sei aber insbesondere von den Gewerbetreibenden kritisiert worden. Sie bemängelten zum einen, dass sie in der Arbeitsgruppe, welche den Plan ausarbeiteten, nicht vertreten waren. Zum anderen sei die Lösung des Parkplatzproblems zu wenig klar ausgearbeitet worden. «In beidem hatten sie Recht», sagte Bruttin. Deshalb habe die Stadt den Richtplan überarbeitet–zusammen mit Vertretern von Geschäften, Tourismus, Umweltverbänden und Anwohnern (siehe Kasten).

Unterirdische Parkplätze

Das Resultat: Die Zahl der Parkplätze im Burgquartier bleibt bestehen. Rund hundert Parkfelder werden weiterhin auf Strassen wie der Reichen- oder der Murtengasse verfügbar sein. Die restlichen zwei Drittel der insgesamt 300 Parkplätze sollen jedoch in den Untergrund verschoben werden, darunter die Parkfelder auf dem Liebfrauen- und auf dem Ulmenplatz.

Um diese zu ersetzen, sind im Zentrum des Burgquartiers 200 unterirdische Parkplätze vorgesehen. «Das Naheliegendste ist, dass wir das bestehende Grenette-Parking ausbauen», so Bruttin. Damit müsse jedoch ein Wechsel der Kundschaft einhergehen: «Im Moment sind es viele Pendler, welche das Parkhaus benützen. Die Plätze innerhalb der Stadtmauern sind aber bestimmt für Anwohner und Kunden des lokalen Gewerbes», sagte Gemeinderat Thierry Steiert (SP) auf Anfrage. Für die Pendler würden ausserhalb der Stadtmauern, also beim Murtentor, in den Neiglen oder im Schönberg zusätzliche Parkmöglichkeiten geschaffen. «Während der Übergangszeit ist es auch möglich, dass wir auf der Zähringerbrücke Parkfelder einrichten», so Steiert.

Bereits im kommenden Frühling soll beim Generalrat ein Kredit von rund 200 000 Franken beantragt werden, um die ober- und unterirdische Umgestaltung des Liebfrauenplatzes zu prüfen. «Läuft alles nach Plan, können wir 2016 mit dem Umbau beginnen, 2017 sollte diese erste Phase der Neugestaltung abgeschlossen sein.»

Dreissig Tage aufgelegt

Bis zum 18. November ist der Richtplan nun öffentlich aufgelegt, zudem gibt es zwei Infoveranstaltungen, an welchen die Verantwortlichen den Richtplan näher vorstellen. «Die Bevölkerung kann den Plan nun während 30 Tagen konsultieren und ihre Kritik dazu äussern», so Bruttin. Danach analysiere der Gemeinderat die eingegangenen Bemerkungen und entscheide, ob er etwas an dem Richtplan ändere oder nicht.

Infoabende:Saal der Grenette, Freiburg. Mo., 4. Nov., 19.30 Uhr. Pfarreisaal Lenda, Freiburg. Di., 12. Nov., 19.30 Uhr.

Entwicklung: Interessensgruppen vermehrt miteinbeziehen

F ür die Überarbeitung des Richtplans für die historische Altstadt von Freiburg hat die Stadt eine gemischte Arbeitsgruppe miteinbezogen. «Uns war es wichtig, dass wir eine ausgewogene Gruppe haben», sagte Stadtarchitekt Thierry Bruttin den FN.

«Ich habe den gesamten Richtplan noch nicht im Detail gesehen», sagte VCS-Sekretär Pierre-Olivier Nobs auf Anfrage. «Dass viele oberirdische Parkplätze verschwinden, ist gut. Vielleicht hätte man aber den Mut haben müssen, noch weiter zu gehen.»

Sie sei gespannt auf den Richtplan, sagte Gastro-Freiburg-Präsidentin Muriel Hauser. «Die Stadt hat versprochen, keinen Parkplatz abzuschaffen. Ich hoffe, sie wird ihr Versprechen halten.»

Man habe ausführliche Diskussionen geführt, sagte Séverine Lago, die bei der Agglo für die Wirtschaftsförderung zuständig ist. Es sei aber wichtig, auch weiterhin aktiv zu bleiben, betonte sie: «Besonders die Übergangszeit kann für die lokalen Geschäfte schwierig werden.»

Um das Quartier auch in dieser Zeit lebendig zu halten, organisiert die Stadt diesen Herbst verschiedene Ateliers mit Gewerbetreibenden, Gastwirten oder Anwohnern. «Gemeinsam können wir Ideen entwickeln, wie wir das Quartier animieren wollen», so Bruttin. rb

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