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Die Aussenstelle der ETH Lausanne in Freiburg ist aus der Taufe gehoben

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Vor rund elf Monaten war es erst eine Absichtserklärung, welche die Verantwortlichen des Kantons Freiburg, der Universität, der Hochschule für Technik und Architektur (HTA) und der ETH Lausanne (EPFL) unterzeichneten. Gestern setzten Staatsratspräsident Beat Vonlanthen und ETH-Präsident Patrick Aebischer ihren Namen unter das definitive Vertragswerk. Es bildet die Grundlage für die Zusammenarbeit im Projekt «Smart Living Lab» (SLL).

«Dieses Projekt ist sowohl für den Hochschul- als auch für den WirtschaftsstandortFreiburg zentral», erklärte Vonlanthen nach der feierlichen Unterzeichnung der Vereinbarung. Tatsächlich beabsichti- ge die ETH, von Freiburg aus in Kürze an einem europäischen Wettbewerb für Solarforschung teilzunehmen, dem Solar Decathlon Europe.

«EPFL Fribourg»

 Laut einer Mitteilung wird der Sitz des SLL auf dem Blue-Factory-Areal in Freiburg Büros, Versuchsräume und Versuchswohnungen mit einer Gesamtfläche von 4000 Quadratmetern umfassen. Ein entsprechender Masterplan wird ausgearbeitet und im Sommer öffentlich aufgelegt. Für das SLL wird dabei eine eigene Zone eingerichtet.

Das SLL sei eines der Leuchtturm-Projekte des Innovationsquartiers Blue Factory, betonte Vonlanthen. Die «EPFL Fribourg», so der offizielle Name der Organisation hinter dem Projekt, ist Teil eines nationalen Innovationsparks mit den beiden ETH im Kern. Das Forschungszentrum für «intelligentes Wohnen» will die Möglichkeiten des Bauens und Wohnens ausloten und herausfinden, wie das Wohnen umweltfreundlich und gesellschaftsverträglich gestaltet werden kann. Aussergewöhnlich am Konzept: Die Wissenschaftler leben selbst in den Räumen, die sie planen und erforschen.

Zu Beginn sind 50 wissenschaftliche Stellen aus vielen verschiedenen Disziplinen direkt mit dem Projekt verbunden, mittelfristig gehen die Verantwortlichen davon aus, dass sich 200 Personen mit «intelligentem» Wohnen und Bauen beschäftigen werden. Die Partner des Projekts haben als Schwerpunkte in Freiburg unter anderem die Materialwissenschaften, die Erzeu- gung von erneuerbarer Energie und die Optimierung des Komforts festgelegt.

50 Kantons-Millionen

Operativ soll das Zentrum etwa ab 2018 sein. Kernstück sind fünf Lehrstühle, die im SLL eingerichtet werden. Drei Teams sind vom Kanton finanziert, zwei bezahlt die ETH. Insgesamt schiesst der Kanton für die nächsten fünf Jahre 30 Millionen Franken für den Betrieb ein. Weitere 20 Millionen Franken stehen für die Infrastruktur bereit. Der Anteil der ETH für die Lehrstühle wird pro Jahr auf drei bis vier Millionen Franken geschätzt. Die Universität steuert für fünf Millionen Franken Fachwissen aus den Bereichen Baurecht und Wirtschaft bei. Die HTA erhält sechs Millionen Franken und einen Zugang zur akademischen Forschung.

Gegen das Projekt war in der Vergangenheit auch Kritik laut geworden, in Zeiten des rigorosen Sparens sei es zu teuer und drohe, das ohnehin knappe Budget der Universität zusätzlich zu belasten.

Blue Factory: Vier Projekte stehen im Zentrum

Z urzeit sind in der Blue Factory 20 Unternehmen mit 70 Mitarbeitern untergebracht. Vier «Technologieplattformen» richten sich ein: das «Smart Living Lab», das «Swiss Integrative Center for Human Health» (SICHH, Uni Freiburg und Spitalnetz HFR), das Projekt Innosquare zu Druck, Kunststoffverarbeitung und Sicherheitssystemen (HTA) und die Biofactory (Ausbildungszentrum der Biopharma-Industrie). fca

 

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