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Die Bad-Bonn-Kilbi Anfang Juni wird wild und ungezähmt

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Drei Tage lang Musik entdecken, die man vorher nicht einmal vom Hörensagen kannte. Sich auf Neues einlassen und den musikalischen Horizont erweitern – dafür ist die Bad-Bonn-Kilbi bekannt. Das wird auch in diesem Jahr nicht anders sein. Programmiert wird das Festival inzwischen von einem Duo.

Wenn die Verantwortlichen des Lokals Bad Bonn jeweils das Programm der nächsten Bad-Bonn-Kilbi vorstellen, brechen in den Pressereihen nicht unmittelbare Begeisterungsstürme los. Stattdessen wird interessiert im Programmheft geblättert und so getan, als würde man mehr als zwei oder drei der aufgeführten Namen kennen. Zu unbekannt sind die teils schrulligen Künstlerinnen und Künstler, zu weit weg vom Mainstream die rund 60 Acts, die während der drei Festivaltage am Schiffenensee auftreten. Doch genau dafür wird die Bad-Bonn-Kilbi allenthalben geschätzt. Es ist eines der einzigen Festivals, die auf ihre ungezähmte Art unberechenbar bleiben.

Co-Programmchef Daniel Fontana und die Kommunikationsverantwortliche Wara Ugarte bei der Präsentation des diesjährigen Kilbiprogramms.
Marc Reidy

Der Erfolg gibt den Organisatoren rund um Daniel Fontana und Patrick Boschung recht. Seit Jahren ist die Kilbi bereits am Tag des Vorverkaufsstarts ausverkauft – auch in diesem Jahr. Deshalb zu sagen, es sei dem Publikum egal, welche Acts auftreten, wäre aber ein grosser Irrtum – auch wenn die Tickets jeweils so schnell weg sind, dass es unmöglich ist, vor dem Kauf das Programm zu studieren. Eine Abnahme der Qualität würde das Publikum mit Sicherheit spüren, und das würde wohl mittelfristig den Erfolg des Festivals gefährden.

«Es geht immer um die Musik», betont denn auch Daniel Fontana, zusammen mit Patrick Boschung Mann der ersten Stunde im Bad Bonn, bei der Präsentation des diesjährigen Programms. «Wir wollen, dass so viele Besucherinnen und Besucher wie möglich versuchen, bei den Konzerten in der ersten Reihe zu stehen. Nur so entstehen die richtige Aufmerksamkeit im Publikum und eine hohe Intensität während eines Konzerts.»

Patrick Boschung kümmert sich um die Organisation und die Finanzen im Bad Bonn und an der Kilbi.
Marc Reidy

Programm ist nun Teamarbeit

Fontana, der das Programm des Konzertlokals Bad Bonn und der Kilbi lange in Eigenregie zusammenstellte, hat inzwischen Verstärkung erhalten: Der Berner Maisch Gosteli programmiert das Bad Bonn und auch die Kilbi seit einem Jahr zusammen mit Fontana im Zweierteam. Gosteli war zuvor während neun Jahren für das Programm des Berner Clubs ISC verantwortlich. Ein Mandat, das er im kommenden Sommer abgeben wird, um sich ganz auf die Arbeit im Bad Bonn zu konzentrieren, wie er gegenüber den FN sagt. 

Er habe schon immer im Bad Bonn arbeiten wollen, sagt Gosteli. «Ich habe den Klub und die Kilbi als Besucher kennengelernt und mich an diesem Ort sehr wohlgefühlt.» Er habe dann ab und zu für Bands gekocht im Bad Bonn und so Daniel Fontana kennengelernt. «Ich habe dann auch begonnen, an Konzerten an der Eingangskasse zu sitzen, habe Bands herumchauffiert und habe an der Kilbi geholfen. «Und so führte eines zum anderen», erzählt Gosteli. Nun ist er neben dem Programm auch für die Vorproduktion der Konzerte verantwortlich. «Das heisst, ich buche Flüge und Hotels für die Bands und schaue, dass für die Technik alles klar ist.»

Es wird wild

Programmiert hat Gosteli zusammen mit Fontana eine «punkige» Kilbi, wie er sagt. «Es wird ziemlich wild», so die beiden bei der Präsentation des Programms. «Wenn die Besucherinnen und Besucher am ersten Festivaltag am Donnerstagnachmittag auf dem Gelände ankommen, gibts gleich ein ziemliches Soundbrett vors Gesicht», so Gosteli. Mit Marara Kelly werden wir gleich zu Beginn mit einer Klub-Party Vollgas geben.» Weitere Highlights sind für die beiden Programmatoren die dunklen Beats von Baby Volcano, die Performance von Muovipussi oder die chaotischen Lust Stick Puppy.

Lust Stick Puppy werden an der Kilbi gehörig einheizen.
Ryan Miramontes

Bei der Zusammenstellung des Programms hätten sie sich vom Instinkt treiben lassen, sagt Gosteli. «Am Anfang weiss man nicht immer, wo man am Schluss landen wird. Wir fangen mit zwei, drei Bands an und versuchen dann auf dieser Basis, passende Gegenstücke zu finden.» Das sei teilweise ein etwas chaotischer Prozess. Und da ist es wieder, dieses Unperfekte, das sich die Bad Bonn-Verantwortlichen trotz allem immer wieder bewahren. «Die Kilbi darf so sein, wie sie ist: ungekämmt und unbequem», schreiben die Organisatoren. Und trotzdem: Die täglichen rund 3000 Besucherinnen und Besucher an der Kilbi generieren ein Budget von knapp einer Million Franken.

Er ist seit einem Jahr für das Programm der Kilbi und des Klubs verantwortlich: Maisch Gosteli.
Marc Reidy

Mit dem Zug aus Finnland

Bei der Verpflichtung von Bands aus der ganzen Welt würden sie sich auch über das Klima Gedanken machen, sagt Daniel Fontana. «Wir haben den europäischen Bands vorgeschlagen, mit dem Zug anzureisen, und einige haben das auch akzeptiert. Die finnische Band Muovipussi komme tatsächlich im Zug und bleibe dafür eine Woche lang in Düdingen, so Fontana.

Auch andere Acts würden ein paar Tage an der Kilbi bleiben und sich die anderen Konzerte anhören. «Das ist auch für uns Veranstalter entspannend, wenn wir wissen, dass die Bands schon da sind und nicht im letzten Moment noch den Flieger verpassen können», sagt Maisch Gosteli. Ausserdem mache es einfach noch mehr Spass, wenn die Bands nicht nur für ihren Auftritt anreisen. «So entstehen Begegnungen, die auch für künftige Konzerte nützlich sein können.»

Die Bad-Bonn-Kilbi 2023 findet vom Donnerstag, 1. Juni, bis Samstag, 3 Juni, statt. Das Festival ist bereits ausverkauft.

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