Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

«Die Badis waren mein Leben»

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

«Am meisten fehlen wird mir der Kontakt zu den Menschen, insbesondere zu Kindern», sagt Brigitte Hug-Rose aus Altavilla. Während der letzten 20 Jahre arbeitete sie in den Schwimmbädern Murten und Laupen als Bademeisterin. In Laupen war sie zuletzt acht Jahren lang Betriebsleiterin.Die zukünftige Pensionärin hätte eigentlich schon vor zwei Jahren in den Ruhestand gehen können, jedoch war das damals nie ein Thema für sie. Ausserdem musste zuerst ein fähiger Nachfolger gefunden werden.

Beginn als Stellvertreterin

Ursprünglich kommt Brigitte Hug aus Freiburg im Breisgau. Die Mutter von drei Söhnen und Grossmutter von zwei Enkeln kam 1967 in die Schweiz und liess sich in der Region Murten nieder. «Der Anfang in dieser doch etwas anderen Welt fiel mir schon ein wenig schwer», erzählt sie. Nach drei Jahren in der Schweiz begann sich die ausgebildete Arzthelferin und Laborantin als Jugileiterin im Turnverein Murten zu engagieren. Parallel entdeckte sie das Schwimmen und arbeitete als Schwimmlehrerin in den Schwimmbädern Murten, Kerzers und Laupen. «Der Schwimmsport hat in meinem Leben schon immer eine wichtige Rolle eingenommen.» So sei sie dann auch zur Tätigkeit als Bademeisterin gekommen. Da einer der in Murten angestellten Bademeister aufgrund eines Unfalls ausgefallen war, wurde sie angefragt, dessen Stellvertretung zu übernehmen. Am Ende blieb sie zwölf Jahre lang als Bademeisterin im Murtner Schwimmbad.

Mehr als ein Beruf

Wenn Brigitte Hug von ihrer Tätigkeit als Bademeisterin erzählt, wird einem schnell bewusst, dass dies für sie mehr war als lediglich ein Beruf: «Während der letzten 20 Jahre waren die Badis mein Leben», sagt sie. Der Beruf habe aber auch negative Seiten: Die vielen Abend- oder Wochenendeinsätze sowie die 14-Stunden-Tage hätten ein richtiges Familienleben teilweise unmöglich gemacht.

Es sei sehr wichtig, in diesem Job aufmerksam zu sein, einen starken Charakter und ein grosses Selbstvertrauen sowie Durchsetzungsvermögen zu haben. «Wichtige Voraussetzungen sind auch, verständnisvoll und Kinder liebend zu sein.»

Nun geht dieser Lebensabschnitt zu Ende. Ende September wird die 65-Jährige definitiv pensioniert. «Was ich nachher mache, weiss ich noch nicht, ich will aber auf jeden Fall auf irgendeine Weise weiterarbeiten.» Irgendwo werde sich schon ein Türchen öffnen.

 Am meisten genossen habe sie all die Jahre den Umstand, dass sie mit Menschen jeder Altersgruppe zu tun hatte. Etwas wirklich Tragisches sei während ihres Diensts nie passiert. Ausserhalb der Arbeitszeit habe sie aber zwei Mal Todesfälle miterlebt. «Am meisten berührt hat mich, wenn ich jemandem tatsächlich das Leben retten konnte», erzählt Brigitte Hug-Rose. Dies sei in all den Jahren zwei Mal passiert: einmal in Murten im Hallenbad und einmal in den Ferien am Meer.

Trotz der Liebe zum Beruf freut sich Brigitte Hug auch über ihre neu gewonnene Freiheit. Sie werde die Zeit mit der Familie, Freunden oder im Garten verbringen und lernen, ihre Tage anders zu organisieren. Vor allem will sie sich nun um ihre 100-jährige Mutter in Deutschland kümmern. Ein grosses Ziel von ihr ist auch, sich wieder vermehrt ihren Hobbys, dem Tauchsport und dem Skifahren, zu widmen.

«Am meisten berührt hat mich, wenn ich jemandem tatsächlich das Leben retten konnte.»

Brigitte Hug-Rose

Bademeisterin

Betriebsleitung: Nachfolge ist bereits geregelt

A b Oktober übernimmt Amanda Harlander in der Regio Badi Sense Laupen die Tätigkeit als Betriebsleiterin. Sie tritt damit die Nachfolge von Brigitte Hug-Rose an (siehe Haupttext). Harlander ist ausgebildete Bademeisterin. Sie war zuvor im Schwimmbad Murten tätig und kümmerte sich dort vor allem um die Aufsicht und die allgemeine Reinigung. Seit April ist sie in der Regio Badi Sense angestellt und konnte so Brigitte Hug bereits eine Saison lang über die Schulter schauen. stj

Meistgelesen

Mehr zum Thema