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Die Brücke an Auffahrt

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Diese Woche beschert der Kalender den meisten von uns eine hoch willkommene Extraportion Wochenende. Es fängt erfreulicherweise bereits am Mittwochabend an und vermittelt gar einen Hauch von Feriengefühl. Ursächlich dafür ist dieser aussergewöhnliche Donnerstag: der eidgenössisch anerkannte Feiertag Auffahrt.

Auffahrt wird immer öfter mit «Brücke» assoziiert: Man entzieht dem unbequem gewordenen Freitag den Status eines Arbeitstags, ignoriert die Arbeitsfähigkeit des Samstags und erschleicht sich dadurch ein unverschämt langes Wochenende. Die freizeitbringende Brücke vom Donnerstag bis Sonntag stellt die säkulare Dimension von Auffahrt dar. Könnte sich aber nicht noch eine geistliche Dimension in dieser Brücke finden lassen?

Dieser Feiertag kam mir stets ein wenig fehl am Platz vor. Die meisten anderen christlichen Feiertage gedenken wichtiger biografischer Ereignisse im Leben Jesu oder, in der katholischen Tradition, auserwählter Heiliger: eine Geburt, ein Tod beziehungsweise dessen Überwindung. Oder wir feiern – wie nächste Woche wieder – mit der Ausgiessung des Heiligen Geistes ein Geschenk an uns Menschen.

Auffahrt hingegen gedenkt eines Abschieds, eines Verschwindens. Jesus geht weg. Soll das ein Grund zum Feiern sein? Wie muss man sich die Himmelfahrt Christi denn vorstellen? Wie einen Ballon- oder gar einen Raketenstart? Die Bibel gibt nur spärlich Auskunft. (Die biblischen Berichte zu Christi Himmelfahrt finden wir in Apostelgeschichte 1,4–12 und Lukas 24,50–53 sowie Markus 16,19.)

Die Geschehnisse werden in knappen Sätzen aufgeschrieben: Man spürt förmlich die Überforderung der biblischen Autoren, das Ringen nach Worten. In der Apostelgeschichte lesen wir: Jesus wurde aufgehoben und dann von einer Wolke aufgenommen. Am Ende der Reise, das verrät uns Markus, sitzt Jesus dann zur rechten Seite seines Vaters.

Ich liebe dieses Bild der «aufnehmenden» Wolke. Freundlich und willkommen heissend kann man sie sich vorstellen. Gleichzeitig aber undurchsichtig, ihre wahre Natur vor unserem menschlichen Auge verbergend. Eine Mischung von Natürlichem und Übernatürlichem, ein Symbol der Transzendenz.

An Auffahrt gedenken wir nicht eines Verschwindens, sondern einer Begegnung. Die Begegnung zwischen der irdischen und der himmlischen Dimension, zwischen dem auferstandenen Sohn und seinem unsichtbaren Vater. Diese Begegnung bildet eine Brücke – die wahre Brücke an Auffahrt.

zvg

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