Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Die Cardinal-Schliessung lässt vorerst im Internet die Wogen hochgehen

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: Pascal Jäggi

Zumindest auf Facebook sind die Ansichten klar. Einhellig fordern die Mitglieder der am Dienstagmorgen gegründeten Gruppe «Sauvons Cardinal/Rettet Cardinal» eine Wiederholung des Protests von 1996. «Lasst uns unser Bier» ist der häufigste Kommentar der gestern Abend bereits über 10 000 Mitglieder zählenden Gruppe, dicht gefolgt von «Boykottiert Feldschlösschen und Carlsberg». Einzelne rufen zur Demonstration am Samstag auf.

Emmanuel Kilchenmann, Vorstandsmitglied des verantwortlichen Vereins «Gegen die Cardinal-Schliessung», hält das für verfrüht. «Wir wollen jetzt Druck aufbauen und die Bevölkerung mobilisieren», sagt er gegenüber den FN. Erst wenn offensichtlich sei, dass die Bevölkerung für Cardinal auf die Strasse gehen will, soll es eine Demo geben. Ob das tatsächlich funktioniert, weiss auch der 30-Jährige nicht.

Verein für die Bevölkerung

Noch ist der Verein sehr CVP-lastig. «Wir sind für alle offen, alle Bevölkerungsschichten sollen sich repräsentiert fühlen», meint Kilchenmann, selber Jung-CVP-Präsident. Im Vorstand sei allerdings auch ein Juso-Mitglied, betont er. Auf der Internetseite des Vereins wird schon für einen Kauf von Anteilscheinen geworben. Bis gestern Abend war die Resonanz noch schwach.

Wichtig ist für Kilchenmann, dass alle Aktionen mit den Arbeitern der Brauerei abgesprochen werden. Enttäuscht ist er von der Politik. «1996 haben alle gekämpft, heute geben sie auf, bevor eine Schlacht geschlagen wurde.» Kilchenmann findet die Haltung der Politiker «unbrauchbar».

Die Task Force des Staatsrates hat sich am Dienstagabend mit den Feldschlösschen-Verantwortlichen getroffen, wie Thomas Gut, persönlicher Mitarbeiter von Staatsratspräsident Beat Vonlanthen, bestätigt. «Die Gespräche verliefen unbefriedigend. Feldschlösschen beharrte auf dem Schliessungs-Entscheid», so Gut. Es werde zu einem weiteren Treffen kommen, der Termin dafür stehe aber bisher noch nicht fest.

In der Task Force mit dabei sind neben Beat Vonlanthen die Staatsräte Anne-Claude Demierre und Claude Lässer, der Freiburger Syndic Pierre-Alain Clément sowie Thierry Mauron, Direktor der kantonalen Wirtschaftsförderung.

SVP empört, Unia hofft

Gestern hat auch die kantonale SVP ihren Unmut über die Schliessung ausgedrückt. Sie ist «empört» über den Wegzug «unseres Freiburger Bieres», wie sie mitteilt.

Die Gewerkschaft Unia und die Personalvertreter glauben an Alternativen. Heute stellen sie ihren Plan den Mitarbeitern von Cardinal vor.

Meistgelesen

Mehr zum Thema