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Die CVP entscheidet sich für Stimmfreigabe

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Autor: Nicole Jegerlehner

Freiburg«Es war eine einfache Diskussion», sagte Thierry Gachet gestern Abend zu den FN: «Wir geben die Stimme frei.» Die Fraktion der CVP hatte diskutiert, ob sie bei der Wahl für den Vorstand der Agglomeration die Gemeinderätin Madeleine Genoud-Page (CSP) oder die Generalrätin Antoinette de Weck (FDP) unterstützen soll.

Der Freiburger Gemeinderat hatte Genoud-Page vorgeschlagen. Die FDP portierte ihre Fraktionschefin – einerseits, um im Vorstand auch Legislativmitglieder zu haben, andererseits, um das politische Gewicht im Vorstand nach rechts zu rücken. Mit ihrer wilden Kandidatur stiess de Weck bei ihrer eigenen Partei und der SVP auf Begeisterung. Ohne Support der CVP ist ihre Wahl jedoch in Frage gestellt, wie sie selber weiss: «Ohne die CVP werde ich kaum gewählt», sagt die Freisinnige.

De Weck weiss noch nicht, ob sie ihre Kandidatur aufrechterhält: «Diese Frage muss meine Fraktion beantworten, die Entscheidung liegt nicht alleine bei mir.» Weil das Thema für den Vorstand in Freiburg aber in letzter Zeit ein grosses politisches Gewicht erhalten habe, könne sie sich vorstellen, auch ohne die ausdrückliche Unterstützung der CVP zu kandidieren.

«Abstrakte Diskussion»

Laut Gachet war für die Stimmfreigabe auch ausschlaggebend, dass der Generalrat die Wahl der Delegierten für den Vorstand gar nicht auf seiner Traktandenliste hatte; der Gemeinderat hat dies abgelehnt (FN vom 4. September). «Damit wäre die Diskussion darum, wen wir für den Vorstand vorschlagen würden, eine abstrakte Diskussion», sagt Gachet. Die vier Delegierten der CVP im Agglomerationsrat werden also selber entscheiden, für wen sie stimmen wollen – und die Mehrheit der anderen wird wohl der Empfehlung des Gemeinderates folgen.

Dieser schlug für den Vorstand den Gemeindepräsidenten Pierre-Alain Clément (SP), den Vize-Gemeindepräsidenten Jean Bourgknecht (CVP) und eben Genoud-Page vor. Mit der Stimmfreigabe setzt die CVP ihren eigenen Kandidaten nicht der Gefahr einer Retourkutsche aus. Und vielleicht hat auch die schlechte Stimmung zwischen FDP und CVP dazu geführt, dass die CVP die Freisinnigen nicht unterstützen will.

Entscheid in einer Woche

Wer wirklich in den Agglomerationsvorstand einzieht, entscheiden am 30. September, an der konstituierenden Sitzung, die 52 Delegierten des Agglomerationsrates. In fast allen Gemeinden haben die Generalräte oder die Gemeindeversammlung eine Empfehlung für den Vorstand abgegeben. Nur in Freiburg hat der Gemeinderat den Vorschlag gemacht.

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